Berlin. Die Parkeisenbahn im Volkspark Wuhlheide ist nach langer Winterpause wieder unterwegs. Was die Zugfahrten so besonders macht.

Berlins kleinste, von Kindern und Jugendlichen betriebene Eisenbahn rollt wieder: Am Sonnabend hat die Parkeisenbahn in der Wuhlheidenach der Winterpause wieder den Betrieb aufgenommen. Von nun an sind die Züge wieder an den Wochenenden und Feiertagen sowie in den Schulferien unterwegs. Die Fahrten führen über eine insgesamt 7,5 Kilometer lange Strecke. Die Züge verkehren dabei vom „Hauptbahnhof“ nahe dem FEZ-Haupteingang an der Straße An der Wuhlheide bis zum S-Bahnhof Wuhlheide. Unter anderem geht es am FEZ-Berlin, der Parkbühne und dem Badesee vorbei.

Die Parkeisenbahn in der Wuhlheide hat eine lange Geschichte. Zum Geburtstag des damaligen Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck, am 3. Januar 1956 versprachen die Eisenbahner der DDR den Berliner Kindern, eine Pioniereisenbahn zu errichten. Nach nur etwa einem halben Jahr Bauzeit wurde die Strecke dann am 10. Juni eröffnet. 1990 erfolgte zunächst die Umbenennung von Pioniereisenbahn in Berliner Parkeisenbahn, zum 50-jährigen Bestehen im Jahr 2006 dann die Umbenennung in Parkeisenbahn Wuhlheide.

Parkeisenbahn Wuhlheide: An besonderen Tagen fährt eine Dampflok

Besonders ist außerdem, dass die Bahn – unter der Anleitung ehrenamtlicher Erwachsener – von Kindern und Jugendlichen betrieben wird. Sie übernehmen dabei Funktionen vom Schaffner über örtliche Aufsichten bis hin zum Zugführer und können immer neue Qualifikationen erwerben.

Die Ticketpreise beginnen für Kinder bei drei Euro, Erwachsene zahlen für die Kurzstrecke oder Rundfahrten mit der Linie 1 vier Euro. An ausgewählten Tagen ist außerdem eine Dampflok im Einsatz. Geplant ist das zum Beispiel für die Osterfeiertage und an Pfingsten. Mehr Informationen gibt es online unter parkeisenbahn.deBM