Berlin. Die Füchse gewinnen zwar ihre Spiele, überzeugen aber nicht. Nun warten in der European League und der Bundesliga 2 schwere Aufgaben.

Obwohl die Handballer der Füchse Berlin ihre letzten vier Pflichtspiele allesamt gewannen, machen sich auch einige Sorgenfalten bei den Berlinern breit. Denn sie konnten meist nur phasenweise überzeugen. „Wir haben in den letzten paar Spielen nicht gut genug gespielt“, bemängelte Welthandballer Mathias Gidsel nach dem mühsamen 32:30-Heimsieg gegen die HSG Wetzlar am Ostersonntag.

Und die nächsten Aufgaben haben es für den Bundesliga-Tabellenführer in sich. „Jetzt kommt die entscheidende Phase und viele wichtige Spiele in kurzer Zeit. Und die müssen wir alle gewinnen“, sagte Gidsel. Am Dienstag bestreiten die Füchse das Playoff-Rückspiel um den Einzug ins Viertelfinale der European League gegen den Schweizer Meister Kadetten Schaffhausen (20.45 Uhr/Dyn).

Füchse-Trainer Siewert warnt vor kleinem Polster

Das Hinspiel eine Woche zuvor gewannen die Berliner zwar mit 32:28, Trainer Jaron Siewert warnt dennoch davor, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. „Was ein relativ kleines Polster ist. Also müssen wir auch dort wieder direkt von Anfang an konzentriert agieren“, forderte er.

Und nur zwei Tage später gegen es schon in der Bundesliga bei Frisch Auf! Göppingen weiter (19.00 Uhr/Dyn). Im Titelkampf und im Kampf um einen Champions-League-Platz kann jeder Ausrutscher fatal sein. „Dort kann die Meisterschaft entschieden werden. Wenn wir Meister werden wollen, müssen wir da gewinnen“, forderte deshalb Gidsel. Aktuell sind die Füchse Tabellenführer vor Verfolger Magdeburg. Die Elbestädter haben aber ein Spiel weniger auf dem Konto und könnten an dem Hauptstadt-Club vorbeiziehen, sofern sie alle Spiele gewinnen sollten.

Final Four im Pokal: SC Magdeburg im Blick

Anderthalb Wochen später steht dann auch schon das Final Four im Pokal in Köln an. Halbfinalgegner ist dort der ärgste Rivale SC Magdeburg. Spätestens bis dahin werden die Füchse sich steigern und ihre Leichtigkeit wiederfinden müssen. Denn das Level der letzten Partien wird dann nicht reichen. „Denn mit dieser Leistung kommst du gegen Magdeburg nicht weiter. Da reichen nicht die 80 Prozent, wie gegen Wetzlar. Wenn wir so spielen, verlierst du gegen Magdeburg mit zehn Toren“, warnte Gidsel.

Siewert sieht die aktuellen Probleme vor allem im Defensivbereich. „Es fehlt einfach am letzten Bissen in der Abwehr“, sagte er. Für Rückraumspieler Fabian Wiede geht der Weg zum Erfolg nur über Einsatz und Motivation. „Wir müssen einfach kämpfen. Da muss man über seine Leistung hinaus einfach alles geben und dann probieren, wieder ans Maximum heranzukommen“, sagte er. dpa

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