Berlin. Die Berliner geben sich auch gegen Außenseiter Wetzlar keine Blöße. Aber der Spitzenreiter tat sich erneut schwer und musste zittern.

Die Füchse Berlin bleiben weiter Tabellenführer der Handball-Bundesliga. Die Berliner gewannen am Ostersonntag vor 7334 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle gegen die HSG Wetzlar mit 32:30 (17:16). Verfolger SC Magdeburg hat allerdings ein Spiel weniger absolviert und kann mit einem Sieg noch vorbeiziehen. Beste Berliner Werfer waren Mathias Gidsel mit sieben und Hans Lindberg mit sechs Toren.

Die Gastgeber waren von Beginn an bemüht, Tempo ins Spiel zu bringen. Das gelang zunächst auch sehr gut, schnell hatten sie sich beim 7:4 ein kleines Polster zugelegt. Doch in der Abwehr fehlte der letzte Zugriff und Wetzlar kam oft zu einfach zu Toren. Und als die Berliner auch noch einige hochkarätige Würfe vergaben, glichen die Gäste wieder aus.

Der sonst so starke Keeper Dejan Milosavljev war kein Faktor, für ihn kam Victor Kireev ins Berliner Tor. Es änderte sich aber zunächst nichts. Die Partie blieb nun hart umkämpft und ausgeglichen. Kurz vor der Pause lagen die Berliner 17:15 in Führung. Doch nach einem Fehlstart in die zweite Hälfte lagen sie plötzlich 17:19 zurück.

Doch die Berliner antworteten sofort. Mit einem 4:1-Lauf holten sie sich die Führung wieder zurück. Die Hauptstädter vergaben zwar auch weiterhin klare Chancen, standen aber defensiv besser. Und nun war auch Kireev ein Faktor, der unter anderem einen Siebenmeter hielt. Daran änderte auch die Rote Karte nach drei Zeitstrafen für Mijajlo Marsenic in der 52. Minute nichts. Die Füchse brachten den knappen Vorsprung ins Ziel.