Berlin. Eine Wohnung in Pankow brannte, in Neukölln lieferte sich ein Autofahrer eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei. Die Blaulicht-News im Blog.

  • Club-Mitarbeiter wurden in Hellersdorf angegriffen
  • Die Feuerwehr rettete einen Mann aus einer brennenden Wohnung in Prenzlauer Berg
  • Nach einer Verfolgungsfahrt in Neukölln nahm die Polizei mehrere Personen fest
  • Zwei Männer griffen einen Jugendlichen in Hakenfelde an
  • In Neukölln war die Polizei wegen einer Massenschlägerei im Großeinsatz

Berlin. Eine Wohnung in Prenzlauer Berg hat in der vergangenen Nacht gebrannt. Die Feuerwehr rettete einen Mann. In Neukölln lieferte sich ein Mann mit einem Carsharing-Auto eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei. Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog. Die Blaulicht-News vom Vortag lesen Sie hier.

Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 17. März 2024: Lagerhalle in Wittenau in Flammen – Ein Verletzter

17.58 Uhr: Die Berliner Feuerwehr hat am frühen Sonntagabend ein Brand in Wittenau mit mehr als 80 Einsatzkräften schnell unter Kontrolle bekommen. An der Wallenroder Straße hatte es in einer zweigeschossigen, etwa 5000 Quadratmeter großen Lagerhalle, mit starker Rauchentwicklung gebrannt. Wie ein Sprecher der Feuerwehr der Berliner Morgenpost sagte, brannten in der Halle gelagerte Paraffine. „Durch das schnelle Eingreifen und die große Anzahl an Einsatzkräften konnte größerer Schaden an der Halle selber verhindert werden. Das Feuer konnte auch nicht auf bereits beladene Lkw übergreifen“, sagte der Sprecher. „Eine Person wurde durch eine Rauchgasvergiftung leicht verletzt.“ Die Feuerwehr wurde um 16.46 Uhr alarmiert und rief kurze Zeit später einen Brand der Stufe 6 aus. Gegen 18 Uhr konnte bereits Entwarnung gegeben werden. „Die Einsatzstelle ist übersichtlich, es qualmt noch ein wenig, aber wir haben mit den Nachlöscharbeiten begonnen“, so der Sprecher. Das könne aber noch einige Stunden dauern.

Frauen geraten in Mariendorf nach rassistischer Beleidigung aneinander

15.55 Uhr: Am Sonnabendvormittag kam es in Mariendorf zu einer Schlägerei zwischen zwei Frauen. Gegen 11 Uhr eskalierte ein Wortgefecht zwischen einer 46-Jährigen und einer 24-Jährigen am U-Bahnhof Alt-Mariendorf, das durch fremdenfeindliche Beleidigungen vonseiten der älteren Frau ausgelöst wurde. Die 46-Jährige soll die Jüngere demnach geschubst und ihr ins Gesicht gegriffen habe, woraufhin sich die 24-Jährige ebenfalls mit einem Schubser verteidigte. Im weiteren Verlauf sollen Passanten auf den Vorfall aufmerksam geworden sein und beide Frauen voneinander getrennt haben. Die Jüngere erlitt Verletzungen im Gesicht, lehnte aber eine ärztliche Behandlung ab. Die Ältere blieb unverletzt. Gegenüber den Einsatzkräften schilderte die 46-Jährige, dass die 24-Jährige sie zuerst angegriffen haben soll. Die weiteren Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt übernommen.

Grenzübergang auf A12 gesperrt – Bauern blockieren Autobahn in Polen

15.25 Uhr: Bauernproteste in Polen haben seit Sonntagmittag zu erheblichen Verkehrsbehinderungen am Grenzübergang auf der A12 bei Frankfurt (Oder) geführt. „Ab der Anschlussstelle Frankfurt (Oder) Mitte wird der Transitverkehr über die B112 abgeleitet“, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Über die Autobahn sei weder eine Einreise noch eine Ausreise möglich. Das Verkehrsaufkommen auf der Autobahn sei bislang überschaubar. Die Polizei geht davon aus, dass die Behinderungen mehrere Tage bis Mittwoch dauern könnten.

Der Betreiber der polnischen Autobahn A2 teilte auf seinen Internetseiten mit, dass der Abschnitt von der deutsch-polnischen Grenze bis zum Autobahnkreuz Swiecko gesperrt sei. Auf polnischer Seite seien Umleitungen eingerichtet. Es müsse mit Staus gerechnet werden. Die Protestaktion soll demnach bis Mittwoch um 22 Uhr andauern. Die Blockade zieht sich vom Verkehrsknotenpunkt Swiecko (Landesstraße 29) bis zur deutschen Grenze hin.

Unbekannter prügelt auf 27-Jährigen in Britz ein

13.50 Uhr: Ein Mann ist am Samstag in Britz (Neukölln) attackiert worden. Nach ersten Polizei-Erkenntnissen hatte ein Unbekannter den 27-Jährigen gegen 18.10 Uhr in der U7 (Richtung Rudow) zunächst fremdenfeindlich beleidigt. An der Station Grenzallee stieß er den 27 Jährigen dann aus der Bahn und brachte ihn zu Boden. Dort schlug er so lange mit Fäusten auf ihn ein, bis ein Passant dazwischenging.

Danach stiegen der 27-Jährige und auch der Tatverdächtige wieder in die Bahn und fuhren bis zur Station Blaschkoallee. Dort stieg der Schläger dann aus. „Auf der Fahrt soll es zu keinen weiteren Vorkommnissen gekommen sein“, teilte die Polizei mit. Der 27-Jährige erlitt Verletzungen am Kopf sowie an einem Arm, lehnte aber eine ärztliche Behandlung ab. Die weiteren Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt übernommen.

14-Jähriger in Tiergarten von Auto angefahren und schwer verletzt

13.44 Uhr: Ein 14 Jahre alter Fußgänger ist am Samstag in Tiergarten (Mitte) von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Bisherigen Erkenntnissen der Polizei zufolge soll ein 58-Jähriger den Jugendlichen gegen 19 Uhr beim Überqueren der Potsdamer Straße angefahren haben. Der Teenager erlitt Verletzungen am Kopf, einem Arm und einem Bein. Rettungskräfte brachten ihn zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Die weiteren Ermittlungen zum Unfall dauern an.

Club-Mitarbeiter in Hellersdorf mit Schlägen und Tritten attackiert

13.34 Uhr: Mehrere Männer sind am Sonntag bei einer Auseinandersetzung in Hellersdorf verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, wurden drei Mitarbeiter eines Clubs gegen 4.30 Uhr auf ihrem Heimweg an der Stendaler Straße von einer größeren Gruppe geschlagen und getreten. Im weiteren Verlauf kamen auch Stühle zum Einsatz. Anschließend flüchteten die Unbekannten. Die Polizei suchte im Nahbereich nach den Tatverdächtigen, konnten sie allerdings nicht mehr finden. Zwei der drei Männer, ein 41-Jähriger und ein 62-Jähriger, erlitten Verletzungen am Kopf und wurden von Rettungskräften ambulant behandelt. Der Dritte, ein 47-Jähriger, kam mit multiplen Verletzungen in ein Krankenhaus.

Nach den bisherigen Ermittlungen soll es wenige Stunden vor der Attacke einen Streit zwischen dem Trio, einer Frau und einem Mann in einem Club gegeben haben, in deren Folge das Paar die Diskothek verlassen musste. Ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 3 (Ost) ermittelt.

Polizei-Mitarbeiter kommt in Steglitz-Zehlendorf von der Straße ab

13.11 Uhr: Ein Objektschützer der Polizei ist in der vergangenen Nacht bei einem Unfall in Steglitz-Zehlendorf verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, war der Mann mit seinem Dienstfahrzeug gegen 3 Uhr auf der Onkel-Tom-Straße nach links von der Fahrbahn abgekommen und gegen geparkte Fahrzeuge geprallt. Der Dienstwagen sowie insgesamt vier Autos wurden beschädigt. Er erlitt Verletzungen an einer Hand und kam mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Die weiteren Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an.

Angriff in Hakenfelde: Jugendlicher kommt mit Stichverletzung ins Krankenhaus

11.40 Uhr: Ein Jugendlicher ist in der vergangenen Nacht in Hakenfelde (Spandau) angegriffen und verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hatten zwei Männer den 17-Jährigen gegen 0.30 Uhr im Maselakepark angesprochen. Anschließend schlug einer auf ihn, während der andere ihm eine Stichverletzung am Rumpf zufügte. Danach flüchtete das Duo. Der Jugendliche kam mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Lebensgefahr soll nicht bestehen, teilte die Polizei mit. Die weiteren Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung hat die Kriminalpolizei der Direktion 2 (West) übernommen

Neukölln: Autofahrer liefert sich Verfolgungsjagd mit der Polizei

Die Polizei nimmt einen Mann fest.
Die Polizei nimmt einen Mann fest. © Pudwell

8.53 Uhr: Ein Mann mit einem Carsharing-Auto hat sich in der vergangenen Nacht in Neukölln eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Die Beamten waren auf das Fahrzeug aufmerksam geworden, weil es mehrfach über Rot fuhr. Daraufhin wollten sie den Fahrer kontrollieren. Doch das „Stopp Polizei“ ignorierte der Autofahrer und gab Gas.

Die Polizei untersucht das Fahrzeug.
Die Polizei untersucht das Fahrzeug. © Pudwell

Während der Flucht fuhr er in eine Art Sackgasse. Von der anderen Seite kam die Polizei ihm entgegen. Drei von vier Insassen sprangen daraufhin aus dem Mietauto. Eine Frau blieb im Fahrzeug. Die Polizei konnte zwei Personen in der Nähe einholen und festnehmen. Dabei erlitt ein Mann, der über einen Zaun einer Kleingartenanlage klettern wollte, eine Verletzung. Die Ermittlungen dauern an.

Hilferufe! Feuerwehr rettet Mann aus brennender Wohnung in Pankow

Die Feuerwehr rettete einen Bewohner aus einer brennenden Wohnung in Prenzlauer Berg.
Die Feuerwehr rettete einen Bewohner aus einer brennenden Wohnung in Prenzlauer Berg. © Pudwell | Pudwell

8.37 Uhr: In einer Wohnung im vierten Stock an der Greifenhagener Straße in Prenzlauer Berg (Pankow) ist in der vergangenen Nacht ein Feuer ausgebrochen. Der Bewohner machte die Feuerwehrleute durch Hilferufe auf sich aufmerksam. Kurze Zeit später wurde er von den Einsatzkräften mit einer Fluchthaube aus der Wohnung gerettet. Der Rettungsdienst versorgte ihn vor Ort. Es bestand der Verdacht, dass er eine Rauchgasvergiftung erlitten hatte.

Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. 44 Einsatzkräfte waren vor Ort. Nach ersten Angaben brannten Einrichtungsgegenstände. Ein Fachkommissariat der Berliner Polizei ermittelt zur Brandursache.

Eskalation in Neukölln: Verletzte nach Massenschlägerei

Die Polizei nahm mehrere Personen in Neukölln fest.
Die Polizei nahm mehrere Personen in Neukölln fest. © Pudwell | Pudwell

8.26 Uhr: Bis zu 60 Männer haben sich in der vergangenen Nacht am Kiehlufer in Neukölln geprügelt. Laut Zeugen kam dabei auch ein Schwert zum Einsatz. Mehrere Personen wurden vom Rettungsdienst versorgt. Die Beamten nahmen auch einige Männer fest. Mehr darüber lesen Sie hier.