Berlin. Im Interview spricht Ärztin Claudia Ellert über ihre eigene Long-Covid-Erkrankung, die härtesten Fälle und unseriöse Heilmethoden.

Über Jahre hat die Corona-Pandemie unser Leben beherrscht. Geschlossene Restaurants, Kinos und Geschäfte, die Maskenpflicht und regelmäßige krankheitsbedingte Ausfälle im Job, die irgendwie aufgefangen werden mussten.

Doch während die Normalität wieder Einzug in den Alltag gefunden hat, leiden viele Menschen noch heute unter den Folgen einer Covid-19-Erkrankung. Das Stichwort: Long Covid. Die Betroffenen leiden unter physischen oder kognitiven Einschränkungen, die auch Monate oder Jahre nach der Infektion noch anhalten. Die schwerste Form des Long-Covid-Syndroms ist die Myalgische Enzephalomyelitis/das Chronische Fatigue-Syndrom (ME/CFS), das mit der Schwächung einer Vielzahl von Organfunktionen einhergeht und die Alltagsfähigkeit stark einschränkt.

Im Gespräch mit unserer Redaktion erklärt Claudia Ellert, Fachärztin für Chirurgie und Gefäßchirurgie und selbst Betroffene von Long Covid, wie die schwersten Formen der Erkrankung aussehen, welche Therapieformen es gibt und warum Heilversprechen zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich sind.

Wie genau äußert sich Long Covid in der Regel?