Berlin. Union Berlin verliert beim VfB Stuttgart, weil selbst beste Chancen nicht genutzt werden. Zu allem Überfluss sieht Schäfer noch Rot.

Union Berlin hat zum Auftakt des 25. Spieltages in der Fußball-Bundesliga verloren. Das 0:2 (0:1) beim VfB Stuttgart bedeutete zudem eine Premiere für die Köpenicker: Es war die erste Niederlage beim VfB in der Bundesliga überhaupt.

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„Wir wissen, dass wir gegen solche Gegner nicht zehn hundertprozentige Chancen kriegen. Aber die drei, vier, die du haben kannst, musst du nutzen“, hatte Unions Cheftrainer Nenad Bjelica von seiner Mannschaft mehr Effektivität gefordert. Doch genau dies sollte sich in Stuttgart erneut als Problem erweisen.

Vertessen und Schäfer vergeben beste Chancen für Union Berlin

Yorbe Vertessen nach drei Minuten, Andras Schäfer nach 16 Minuten (VfB-Torwart Alexander Nübel hält mit Glanzparade), Lucas Tousart aus der Distanz nach 42 Minuten – Union hatte große Chancen. Nur zu einem Treffer sollte es vor der Pause nicht reichen. Immerhin zeugen diese Möglichkeiten vom neuen Mut, den die Köpenicker durch den spielerischen Aufwärtstrend der vergangenen Wochen gesammelt haben.

Das Restprogramm von Union Berlin

Sonntag, 28. April, 15.30 Uhr: Borussia Mönchengladbach – Union Berlin

Sonntag, 5. Mai, 15.30 Uhr: Union Berlin – VfL Bochum

Sonnabend, 11. Mai, 15.30 Uhr: 1. FC Köln – Union Berlin

Sonnabend, 18. Mai, 15.30 Uhr: Union Berlin - SC Freiburg

Zur Wahrheit des Gastspiels in Stuttgart gehört aber auch, dass sich die Gastgeber wie ein Anwärter auf einen Champions-League-Platz präsentierten. Viel Ballbesitz, noch mehr Geduld und im richtigen Moment mit der richtigen Idee. Es lief die 19. Minute, als im Rücken von Rani Khedira VfB-Kapitän Atakan Karazor im Mittelfeld den Ball bekam, das Spielgerät steil auf Serhou Guirassy auf die Reise schickte und der Angreifer mit gewohnter Präzision zum 0:1 einschoss.

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Enzo Millot (12.), Pascal Stenzel (24.) und Josha Vagnoman (45.+1, Riesenreflex von Union-Torwart Frederik Rönnow) hatten weitere Chancen für Stuttgart.

Union Berlin trifft das Tor nicht

Halbzeit zwei war ein Spiegelbild der ersten 45 Minuten. Union war hellwach, hatte früh richtig gute Chancen durch Tousart (48.) und Kevin Volland (49.), doch der VfB erzielte das Tor. Unions Innenverteidiger Diogo Leite bediente mit einem Querschläger an der Strafraumgrenze ungewollt Chris Führich, der per Schlenzer in den Winkel auf 0:2 stellte (65.).

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Zu allem Überfluss sah Schäfer noch die Rote Karte (69.). Der Mittelfeldspieler hatte im Zweikampf Stuttgarts Vagnoman mit offener Sohle am Knie touchiert. Es war eine harte Entscheidung und Schäfers erster Platzverweis in der Bundesliga.

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