Berlin. Berliner bieten beim Gastspiel in Elversberg zwar wieder Torgarantie, verlieren aber mit 2:4. Aus der Traum von einer ersehnten Serie.

Es ist eine Premiere, die sie bei Hertha BSC lieber ganz schnell wieder vergessen. Beim ersten Auftritt bei der SV Elversberg kassierte der Berliner Fußball-Zweitligist am Sonntag ein 2:4 (1:1).

„Es ist wie so oft in dieser Saison. Wir kriegen zu viele Tore und heute haben wir sie auch vorn nicht gemacht. Wir sind gar nicht in die Duelle gekommen, so kannst du hier nicht gewinnen“, fasste es Torjäger Haris Tabakovic zusammen.

Hertha BSC braucht Weckruf des Gegentores

Damit hat Hertha auch das letzte Saisonziel verpasst. Dreimal in Folge wollten die Berliner in dieser Saison noch gewinnen – erstmals seit Herbst 2019. Bei nur zwei verbleibenden Partien wird das ein aussichtloses Unterfangen.

Das Problem in Elversberg: Die Mannschaft von Trainer Pal Dardai hatte spielfreudig daherkommenden Hausherren erst mal nichts entgegenzusetzen. Es brauchte den Weckruf des Gegentores. Nach dem Kopfballtor durch SV-Kapitän Luca Schnellbacher (18.) glich Hertha in der 27. Minute aus. Wer dafür verantwortlich war? Unklar.

Reese reklamiert das 1:1 für sich

Eine Flanke von Palko Dardai segelte in den Strafraum, wo Fabian Reese den Ball Richtung Tor köpfte. Unterwegs machte das Spielgerät aber noch Station bei Ibrahim Maza, am Rücken von Elversbergs Florian Le Joncour und am Pfosten. „Ich sehe das ganz klar als mein Tor“, sagte Reese.

Auch interessant

In der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild. Erst traf Schnellbacher erneut für die Gäste (54.), dann war Palko Dardai zur Stelle, um für die Berliner auszugleichen (61.).

Torjäger Tabakovic appelliert an die Ehre der Teamkollegen

Doch statt endlich Herr über die Partie zu werden, gab Hertha das Spiel komplett aus der Hand. Bayern-Leihgabe Paul Wanner erhöhte für Elversberg, nachdem die Gastgeber die Berliner Defensive mit drei Pässen ausgehebelt hatten (65.). Und schließlich verlor Kapitän Toni Leistner noch ein Laufduell gegen Dominik Martinovic und musste zusehen, wie Kevin Koffi den Angriff vollendete (88.).

„Die Mannschaft ist noch nicht im Urlaub, hat unter der Woche Gas gegeben“, versicherte Stürmer Tabakovic. „Wir sind Sportler, wollen gewinnen, da geht es um Ehre, um Ziele. Alle wollen sich zeigen.“ Zwei Möglichkeiten dafür bleiben noch.

Mehr über Hertha BSC lesen Sie hier.