Berlin. Füchse Berlin spielen im European-League-Halbfinale gegen die Rhein-Neckar Löwen. Flensburg und Bukarest komplettieren das Final Four.

Die Füchse Berlin treffen im Halbfinale der European League auf die Rhein-Neckar Löwen. Das ergab die Auslosung des Europäischen Handball-Verbandes EHF am Freitagvormittag. Im anderen Halbfinale spielt die SG Flensburg-Handewitt gegen Dinamo Bukarest (Rumänien). Das Final Four wird am 25. und 26. Mai in Hamburg ausgespielt. Die Berliner hatten sich am Dienstag durch ein 37:30 bei HBC Nantes für das Endturnier qualifiziert.

„Die Rhein-Neckar Löwen sind eine extrem unangenehme Mannschaft“, sagt Berlins Trainer Jaron Siewert, „sie spielen eventuell unter Niveau momentan in der Bundesliga.“ Dort belegt die Mannschaft aus Mannheim aktuell nur einen enttäuschenden elften Platz und hinkt den eigenen Ansprüchen weit hinterher. Die Füchse konnten beide Ligaspiele gegen die Löwen in diesem Jahr deutlich gewinnen (38:32 und 36:28).

European League: Füchse Berlin erwarten ein anderes Gesicht der Rhein-Neckar Löwen

Auf internationalem Parkett zeigt die Mannschaft um die Nationalspieler Juri Knorr, Jannik Kohlbacher und David Späth aber ein anderes Gesicht. „Sie haben im Viertelfinale zurecht Sporting Lissabon rausgeworfen, die uns ja in der Zwischenrunde zweimal geschlagen haben“, sagt Siewert.

Berlins Sportvorstand Stefan Kretzschmar warnt zudem vor der besonderen Dynamik des Wettbewerbs. „So ein Final Four hat in der Vergangenheit immer gezeigt, dass der Underdog an einem Wochenende eine entscheidende Rolle spielen kann. Speziell die Löwen: Im letzten Jahr wurden sie schon aus einer Krisensituation heraus DHB-Pokalsieger.“ Die Erinnerung daran ist noch frisch, Kretzschmar sieht die Stärke der Löwen vor allem im Torwarttrio aus Mikael Appelgren, Joel Bierlehm und Nationaltorhüter Späth.

Die Füchse Berlin hätten lieber gegen eine ausländische Mannschaft gespielt

Ein wenig ärgern sich die Füchse allerdings darüber, dass es im Halbfinale eines Europapokals nun gegen eine deutsche Mannschaft geht, was Kretzschmar als „uncharmant“ bezeichnet. Einziger ausländischer Gast in Hamburg ist aber nun einmal das Team aus Bukarest, das die Berliner ja auch schon aus der Vorrunde kennen (33:30 und 33:32).

Am Sonnabend werden die beiden Halbfinals ausgespielt, die jeweiligen Sieger treffen sich am Sonntag im Finale. Dann geht es um den Titel der European League, den die Füchse gern verteidigen wollen: Im Vorjahr gewann die Mannschaft von Trainer Siewert das Endspiel gegen BM Granollers.

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