Berlin. Nach der Niederlage in Friedrichshafen müssen die Volleys schleunigst zu ihrer Form finden. In der Playoff-Serie liegen sie 0:2 zurück.

Bei den Berlin Volleys glimmt immer noch ein Fünkchen Hoffnung, zum achten Mal in Serie deutscher Volleyball-Meister zu werden. „Es hat sich nichts geändert. Wir müssen nach wie vor drei Spiele gewinnen“, sagte Zuspieler Johannes Tille nach der 1:3-Niederlage beim VfB Friedrichshafen im zweiten Finalspiel am Mittwoch. Fakt ist aber: Die Berliner haben jeglichen Spielraum für Patzer verspielt. Das Team vom Bodensee führt in der Play-off-Serie Best-of-five mit 2:0 Siegen und kann sich mit einem weiteren Erfolg im dritten Spiel am Samstag (18 Uhr) in Berlin den 14. Titelgewinn der Vereinsgeschichte vorzeitig sichern.

„Wir werden unser Herz auf dem Feld lassen in Berlin“, kündigte VfB-Angreifer Tim Peter an. Diese Haltung hätte den BR Volleys beim Spiel am Bodensee auch gutgetan. Doch nach einer 1:0-Satzführung brachte der unglücklich mit 28:30 verlorene zweite Durchgang die Mannschaft völlig aus dem Konzept.

Volleys-Star Ruben Schott muss verletzt raus

Berlins Ruben Schott
Berlins Ruben Schott © dpa | Andreas Gora

„Danach lassen wir wieder die Köpfe hängen. Das ist uns schon häufiger passiert in dieser Saison, das müssen wir abstellen“, meinte Tille. Mitten im zweiten Satz war allerdings auch Kapitän Ruben Schott wegen einer Sprunggelenkverletzung ausgeschieden. „Das dürfen wir nicht als Ausrede benutzen für die Niederlage“, sagte Tille. Ein MRT in Berlin soll Aufschluss über die Schwere von Schotts Verletzung geben.

Ein 0:2-Rückstand nach zwei Spielen des Play-off-Finales bedeutet jedoch in der Tat nicht unbedingt das Ende aller Meisterschaftsträume. In den Endspielen der Saison 2021/22 kassierten die Volleys anfangs auch zwei Niederlagen gegen Friedrichshafen, und zwar genau wie diesmal: 2:3 zu Hause, 1:3 am Bodensee. Am Ende schnappten sich die Berliner mit drei Siegen in Folge doch noch den Meistertitel. dpa