Berlin. Das Ordnungsamt Treptow-Köpenick und die Polizei haben viele Betriebsstätten im Bezirk kontrolliert. Sie konfiszierten mehrere Geräte.

Bei einer großangelegten Durchsuchung wegen mutmaßlicher Gerätemanipulation sind am Dienstag rund 170 Einsatzkräfte der Polizei Berlin zusammen mit Dienstkräften des Ordnungsamts und des Finanzamts für Körperschaften II in Treptow-Köpenick unterwegs gewesen. Sie setzten einen Durchsuchungsbeschluss für insgesamt 31 Betriebsstätten durch.

Wie das Ordnungsamt Treptow-Köpenick am Donnerstagvormittag mitteilte, waren die Durchsuchungen das Ergebnis von Ermittlungen. Es wurden demnach an 23 Aufstellorten insgesamt 44 Geldgewinnspielgeräte eines spezifischen Herstellers beschlagnahmt und für die weitere Überprüfung abtransportiert. Um welchen Hersteller es sich handelt, wurde nicht benannt.

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„Die strukturierte Planung und Umsetzung der Maßnahme machten es den eingesetzten Kräften möglich, alle Betriebsstätten zeitgleich zu begehen und die beschlagnahmten Geräte zeitnah abzutransportieren, sodass der Einsatz in den Betriebsstätten innerhalb von drei Stunden abgeschlossen werden konnte“, erklärte das Ordnungsamt.

Ermittlungen noch nicht abgeschlossen

Dem Einsatz seien vermehrte Feststellungen von Finanz- und Ordnungsamt in Treptow-Köpenick bezüglich der Datenaufzeichnung in den Buchhaltungssystemen diverser Geräte des Herstellers vorangegangen. Diese seien augenscheinlich auf ein Eingreifen in das System zurückzuführen gewesen.

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„Es ist zu vermuten, dass diese gezielten Eingriffe in einem nicht unerheblichen Maße stattgefunden haben“, heißt es in einer Mitteilung. Der Durchsuchungsbeschluss sei vor dem Hintergrund dieser Beobachtungen ersucht worden. Die Ermittlungen zu einer möglichen Manipulation der Geräte dauern derzeit an.