Berlin. Hunderte Menschen warten an der Friedrichstraße darauf, in einem Laden einzukaufen. Warum stehen sie dafür Stunden oder sogar Tage an?
Der Andrang ist groß. Rund um das Quartier 205 in der Friedrichstraße haben sich am Samstagmittag etliche junge Menschen versammelt. Die meisten von ihnen sind Anfang 20. Es sind deutlich mehr Männer unter den Wartenden, nur vereinzelt ein paar Frauen. In ihren weiten Jeans und auffälligen Jacken sitzen sie auf mitgebrachten Campingstühlen, essen Burger und Pizza.
Sie warten seit Stunden, einige campieren teilweise sogar seit Tagen vor dem Gebäude in Berlin-Mitte. Auch bei Kälte und Nieselregen. Von dem Projektteam werden Donuts an die Ausharrenden verteilt. Die jungen Menschen tun alles, um beim Start des Pop-up-Stores der Modemarke Trendt Vision abzusahnen.
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Seit 9.45 Uhr sind sie hier, erzählen Jeremy, Elias und Timo. Sie sind 17 und 18 Jahre alt. Die drei stehen am hinteren Ende der Schlange. Doch sind guten Mutes: „Wir hoffen, dass wir jetzt nur noch unter zwei Stunden warten müssen“, sagt Timo. „Hoffentlich ist der Laden dann noch nicht leer gekauft“, ergänzt Elias. Doch egal wie lang es noch dauert, sie wollen durchhalten. Gerne würden sie eine Jeans ergattern. Um die 120 Euro kostet eine Hose. Doch das ist es ihnen wert. „Man kauft Qualität“, so Jeremy.
Überrascht von den Mengen an Wartenden ist man im Store nicht. „Wir haben mit dem Ansturm gerechnet“, so die Projektmanagerin Linh. Es ist der sechste und letzte Pop-up-Event in Deutschland. Beim letzten Stopp in Köln sei der Ansturm ähnlich stark gewesen. „Und hier in Berlin ist es auch flächenmäßig das größte Event.“
Bis mittags waren bereits 300 Leute im Laden, erzählt Linh. „Draußen stehen nochmal so 500, 600 Menschen.“ Insgesamt würden sie mit 1500 Leuten rechnen, die heute bis 19 Uhr den Trendt Vision Store besuchen.
