Berlin. Die Füchse Berlin müssen gegen den VfL Gummersbach lange zittern. Im Kampf um einen Champions-League-Platz sammelt der Hauptstadt-Club enorm wichtige Punkte.

Die Handballer der Füchse Berlin haben einen großen Schritt in Richtung Champions League gemacht. Die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert gewann am Sonntag gegen den VfL Gummersbach mit 29:26 (16:12) und behauptete ihren komfortablen Vorsprung vor dem Tabellendritten aus Flensburg. Die Berliner stoppten damit auch den Lauf der Gummersbacher, die zuvor sechs Spiele nacheinander nicht verloren hatten und bleiben Tabellenzweiter hinter dem SC Magdeburg. Der SCM setzte sich im Abendspiel beim TBV Lemgo Lippe mit 34:28 (11:12) durch.

Trainer Jaron Siewert konnte nach überstandener Verletzung wieder Nationalspieler Nils Lichtlein einsetzen, dafür fehlte erneut Kreisläufer Mijajlo Marsenic mit einer Handverletzung. Die Gastgeber übernahmen von Beginn an die Führung, in der Anfangsphase konnte Gummersbach allerdings noch immer wieder ausgleichen.

Die Füchse taten sich zunächst gegen die sehr kompakte und bewegliche Deckung der Gäste schwer, Lücken zu finden. Doch die eigene Abwehr mit Torhüter Dejan Milosavljev arbeitete ebenfalls sehr gut und so kamen sie vermehrt zu Ballgewinnen und schnellen Gegenstößen. Kurz vor der Pause wuchs der Vorsprung erstmalig auf fünf Tore an (16:11).

Doch nach dem Seitenwechsel vergaben die Gastgeber gleich reihenweise beste Wurfchancen. Der Rhythmus war komplett weg. Tore fielen fast nur noch durch Siebenmeter. Nach 52 Minuten war der Vorsprung hin und Gummersbach ging plötzlich erstmalig in Führung (23:24). Doch die Füchse holten sich mit einem 3:0-Lauf die Führung zurück. Und dieses Mal gaben sie den Vorsprung nicht wieder her.