Berlin. Wie lange trainiert Nenad Bjelica noch den 1. FC Union Berlin? Gerüchte um eine Trennung im Sommer seien falsch, sagt der Präsident.

Nach Aussage von Union Berlins Präsident Dirk Zingler ist eine Trennung von Trainer Nenad Bjelica nach der Saison kein Thema. „Nenad Bjelica hat unsere volle Unterstützung“, sagte Zingler am Sonntag kurz vor dem Heimspiel gegen den VfL Bochum bei DAZN.

Am Mittwoch hatte der „Kicker“ berichtet, dass die Trennung zwischen dem Fußball-Bundesligisten und Bjelica im Sommer beschlossene Sache sei. Sogar ein vorzeitiges Ende der Zusammenarbeit noch während der laufenden Saison scheint möglich.

Dem sei absolut nicht so, sagte Zingler. „Uns berührt nicht, was außerhalb des Clubs geschrieben oder gesagt wird. Zwischen uns, die Verantwortung tragen im Club, und der Mannschaft gilt nur das, was wir uns untereinander sagen. Und da sind wir relativ klar. Wir wissen, was richtig ist“, sagte Zingler. Auch ein gestörtes Verhältnis zwischen dem Coach und dem Team gebe es nicht. „Das Entscheidende ist, dass die Spieler dem Trainer folgen und das ist bei uns der Fall“, erklärte der 59-Jährige,

Dass die Köpenicker gegen den Abstieg kämpfen, habe nichts mit Bjelica zu tun, „es hat was mit der Hinrunde zu tun, da haben wir nicht gut gespielt. Bjelica hat seine Punkte gemacht, die er machen musste, er hat den Auftrag, uns in der Klasse zu halten“, sagte Zingler. Der Club habe immer gewusst, dass der Klassenverbleib erst im Mai entschieden werde. „Wir sind mental darauf vorbereitet, dass wir im Mai punkten müssen.“

Auch Bjelica hatte vor dem Spiel noch mal bestätigt, dass es zwischen ihm und der Clubführung keine Gespräche über eine Trennung gegeben habe.

Der Abwärtstrend der vergangenen Wochen hat Union in eine heikle Lage versetzt. Vor der Partie gegen Bochum rangierten die Berliner auf dem 14. Tabellenplatz.