Berlin. Hertha-Stürmer Florian Niederlechner will seine Leistung aus dem Hinspiel erneut abrufen. Elversbergs Trainer kämpft gegen seinen Berlin-Fluch.

Die Saison ist für beide Teams gelaufen. Die Ambitionierte Hertha hat den Aufstieg in die Bundesliga verpasst, Zweitliga-Neuling SV Elversberg hat den Klassenerhalt quasi sicher. Im Duell an diesem Sonntag (13.30 Uhr/Sky) trifft ein Trainer auf seinen Angstgegner.

Niederlechner: Mit seinem Hattrick im Hinspiel krönte Florian Niederlechner beeindruckende Wochen im Trikot der Hertha. In vier aufeinanderfolgenden Spielen hatte sich der Bayer kurz vor Jahreswechsel mit je mindestens einem Tor belohnt und einen Startplatz erkämpft. Mittlerweile muss sich der Stürmer wieder mit der Rolle hinter Haris Tabakovic begnügen.

Premiere: Hertha tritt erstmals in einem Pflichtspiel in der Arena an der Kaiserlinde an. Die Saarländer spielen ihre erste Saison in der zweiten Liga. 2022 schaffte die Mannschaft von Horst Steffen den Aufstieg in die dritte Liga und dort in der ersten Saison den direkten Durchmarsch.

Gerüchteküche: Da es für den Hauptstadt-Club um nichts mehr geht, rückt in Berlin die Trainer-Debatte um Pal Dardai in den Vordergrund. Nach „Bild“-Infos hat Hertha in Markus Gisdol und Kosta Runjaic zwei weitere mögliche Nachfolger ins Visier genommen. Zuvor soll die Alte Dame schon Kontakt zu Nürnbergs Coach Cristian Fiél aufgenommen haben.

Angstgegner: Für Elversbergs Trainer Steffen ist Hertha so etwas wie der Angstgegner. Neben der Niederlage im Hinspiel konnte Steffen auch als Aktiver nie gegen die Berliner gewinnen. In drei Bundesliga- und zwei Zweitliga-Spielen gegen die Berliner (mit Uerdingen und Duisburg) holte er drei Remis und verlor zweimal.

Physisch: In zwei Kategorien sind die Berliner den Saarländern in dieser Saison weit unterlegen. Bei den Sprints (7216) und den intensiven Läufen (23 409) liegt Elversberg ligaweit auf dem ersten beziehungsweise zweiten Platz. Hertha belegt bei diesen Werten Platz elf und acht.