Berlin (dpa/bb). Nach zuletzt fünf sieglosen Spielen war das Erreichen des Final Four in der European League Balsam für die Seele der Füchse. Mit neuem Selbstvertrauen geht es nun in den Bundesliga-Endspurt.

Die Handballer der Füchse Berlin erhoffen sich mit dem Erreichen des Finalturniers in der European League auch neuen Schwung für den Bundesliga-Endspurt. „Das war ein großes Spiel für uns. Auch für die kommenden Aufgaben in der Bundesliga“, sagte Torhüter Dejan Milosavljev nach dem fulminanten 37:30-Auswärtssieg im Viertelfinal-Rückspiel bei den Franzosen vom HBC Nantes am Dienstagabend.

Denn in den letzten vier Spielen soll unbedingt der zweite Tabellenplatz gehalten werden. Damit würden sich die Füchse nach über zehn Jahren wieder für die Champions League qualifizieren. Noch haben sie vier Minuspunkte Vorsprung vor Verfolger SG Flensburg-Handewitt. Am Sonntag geht es daheim gegen den VfL Gummersbach (15.00 Uhr/Dyn) weiter.

Das Weiterkommen nach zuvor fünf sieglosen Spielen war Balsam für die Berliner Seele. „Ich bin extrem stolz auf meine Mannschaft. Wir spielen extrem gut von der ersten bis zur letzten Minute“, sagte Milosavljev. Der Erfolg war vor allem mental wichtig, brachte er doch auch etwas Selbstvertrauen zurück.

Rückraumspieler Fabian Wiede lobte vor allem die Einstellung der Mannschaft. „Wir haben von Anfang an gezeigt, wie viel Energie wir reingebracht haben. Wir wollten unbedingt ins Final Four kommen“, sagte er. Die Energie hatte in den letzten Partien hintenraus oft gefehlt.

Nach dem 33:33-Remis im Hinspiel vor einer Woche agierten die Füchse gegen den französischen Pokalsieger überraschenderweise fast durchgehend dominant. „Über die gesamten sechzig Minuten sind wir die spielbestimmende und beherrschende Mannschaft. Wir belohnen uns einfach für einen Mega-Fight“, freute sich Trainer Jaron Siewert. Das Final Four findet am 25./26. Mai in Hamburg statt.