Berlin. Statt Sprengstoff findet die Polizei ein Drogenlabor. Ein Auto stößt mit einem Siebenjährigen zusammen. Alles im Blaulicht-Newsblog.

  • Köpenick – Siebenjähriges Kind bei Verkehrsunfall verletzt
  • Knallgeräusche in Wohnung – Polizei stößt auf Drogenlabor
  • Massenschlägerei in Prenzlauer Berg – drei Verletzte

Hier lesen Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog. Die Blaulicht-News vom Vortag lesen Sie hier.

Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 21. April 2024: Radfahrerin bei Unfall verletzt

17.27 Uhr: Eine Radfahrerin hat am Samstagabend in Kreuzberg bei einem Unfall Verletzungen erlitten. Laut Polizei war eine 64 Jahre alte Radfahrerin gegen 19.20 Uhr an der Einmündung zur Johanniterstraße durch wartende Fahrzeuge hindurch auf die Fahrbahn der Zossener Straße gefahren. Dort fuhr sie ein 36-Jähriger an, der mit seinem Auto auf dem linken Fahrstreifen fuhr. Die Frau stürzte und erlitt „erhebliche“ Verletzungen, so die Polizei. Sie musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Aufprall war so stark, dass der Wagen des Mannes hinterher abgeschleppt werden musste. Auch das Fahrrad der Frau wurde stark beschädigt.

Drei Verletzte bei Schlägerei in Prenzlauer Berg

17.06 Uhr: In der Nacht zu Sonntag sind auf der Schönhauser Allee in Prenzlauer Berg mehrere Männer aneinandergeraten. Insgesamt sollen zwei Gruppen von jeweils drei Männern aufeinander losgegangen sein, wie ein Sprecher der Berliner Polizei bestätigte. Bei der einen Gruppe habe es sich um Ukrainer gehandelt, die Mitglieder der anderen seien ebenfalls Staatsbürger einer „ehemaligen Teilrepublik der Sowjetunion“, so der Sprecher weiter. Der Vorfall ereignete sich gegen 23.50 Uhr unweit des U-Bahnhofs Eberswalder Straße. Dort stellte die Polizei drei leicht verletzte Männer offenbar aus beiden Lagern fest, die sich demnach gegenseitig beschuldigten.

„Die Ukrainer gaben an, auf Russisch nach einem Feuerzeug gefragt worden zu sein und dann sei unmittelbar zugeschlagen worden“, sagt der Polizeisprecher. Ein Vertreter der anderen Gruppe habe allerdings die Ukrainer als Auslöser des Gewaltexzesses bezichtigt. „Alle waren alkoholisiert und haben sich gegenseitig wegen gefährlicher Körperverletzung angezeigt“, so der Polizeisprecher weiter. Hinweise auf ein politisches Motiv lägen nicht vor.

Polizei beschlagnahmt Mercedes von Raser

15.00 Uhr: Die Polizei hat in der Nacht zu Sonntag in Charlottenburg einem Mann seinen Mercedes weggenommen, nachdem er ein sogenanntes Alleinrennen gefahren war. Der 28-Jährige war den Einsatzkräften gegen 22 Uhr in der Wilmersdorfer Straße aufgefallen, als er mit zwei Männern in den Mercedes stieg und wegfuhr. Grund dafür war, dass der Mann polizeibekannt ist und die Beamten aus vergangenen Einsätzen wussten, dass er keine gültige Fahrerlaubnis hat.

Die Polizisten entschlossen sich, dem Wagen mit Blaulicht und Martinshorn zu folgen, dessen Fahrer durch die Lewishamstraße raste. Der 28-Jährige floh vor der Polizei und fuhr dabei auch mehrfach trotz roter Ampeln über Kreuzungen. Die Polizisten verloren den Wagen kurz aus den Augen, fanden ihn aber mit geöffneter Fahrertür und laufendem Motor in der Rönnestraße. Kurz darauf kam der Mann allerdings wieder und behauptete, nicht gefahren zu sein. Der Mann wurde in ein Polizeigewahrsam gebracht, der Mietwagen, in dem persönliche Unterlagen des Mannes lagen, beschlagnahmt.

Köpenick – Siebenjähriges Kind bei Verkehrsunfall verletzt

13.32 Uhr: Bei einem Verkehrsunfall am Samstagnachmittag in Niederschöneweide wurde ein siebenjähriger Junge verletzt. Wie die Polizei Berlin mitteilte, fuhr ein Autofahrer gegen 16.20 Uhr mit seinem Wagen auf dem Parkplatz eines Bauhauses in der Schnellerstraße, als ein Kind zwischen den parkenden Autos hervorrannte. Der Fahrer bremste und versuchte auszuweichen, stieß jedoch mit dem Jungen zusammen. Durch die Kollision erlitt der Siebenjährige eine Fraktur am Fuß. Alarmierte Rettungskräfte brachten das Kind in ein Krankenhaus, in dem es stationär aufgenommen wurde. Der Autofahrer blieb unverletzt. Die Polizei ermittelt zum Unfallhergang.

Knallgeräusche in Wohnung – Polizei stößt auf Drogenlabor

12.40 Uhr: Nach explosionsartigen Knallgeräuschen aus einer Wohnung in Berlin-Britz haben Ermittler dort Drogen in größerer Menge gefunden. Zeugen hatten Feuerwehr und Polizei am Samstagnachmittag wegen der Knallgeräusche alarmiert, wie die Polizei Berlin mitteilte. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte demnach mehrere zerborstene Fenster an der Wohnung im zweiten Stock fest.

Die Beamten vermuteten zunächst, dass es sich um eine Explosion gehandelt haben könnte, und evakuierten das betroffene Mehrfamilienhaus und zwei weitere in der Nähe, wie es hieß. Sprengstoffexperten untersuchten Proben von Stoffen aus der Wohnung: Es handelte sich um Drogen in größerer Menge, mutmaßlich Kokain und Cannabis. Außerdem fanden die Ermittler demnach Gegenstände zum Verarbeiten und Verpacken von Drogen. Mieter der Wohnung trafen die Polizisten den Angaben zufolge nicht an.

In der Wohnung in Britz fanden die Beamten unter anderem Kokain (Symbolbild).
In der Wohnung in Britz fanden die Beamten unter anderem Kokain (Symbolbild). © Marcus Brandt/dpa | Unbekannt

Die Polizei ermittelt wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und untersucht etwa die Beschaffenheit und den Umfang der Drogen. Froh darüber, dass niemand verletzt wurde, zeigte sich Benjamin Jendro, Sprecher der Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP). „Berlin ist und bleibt ein Hotspot für den Handel mit Substanzen jeglicher Art“, erklärte er. Man müsse davon ausgehen, dass die Hauptstadt nicht nur aus Südamerika beliefert werde, „sondern dass sich quer über die Stadt Drogenlabore verteilen, in denen synthetische Drogen hergestellt werden.“

Massenschlägerei in Prenzlauer Berg – drei Verletzte

10.49 Uhr: In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es in Prenzlauer Berg zu einer Massenschlägerei mit mehreren Personen. Nach Angaben der B.Z. gab es bei der Prügelei auf der Schönhauser Allee drei Verletzte. Demnach bemerkte eine Streife des Zentralen Objektschutzes der Berliner Polizei die Schlägerei gegen Mitternacht. Sie alarmierten weitere Einsatzkräfte, die die Situation beruhigen konnten.

Einer der Verletzten musste laut B.Z. mit einer Handverletzung ins Krankenhaus. Die Polizei ermittelt wegen gegenseitiger gefährlicher Körperverletzung.