Berlin. In Steglitz-Zehlendorf wurde ein Mann an einem Bahnhof mit einer Eisenstange attackiert, in Spandau griff ein Mann seine Partnerin an.

  • Lichtenberg: Falscher Notruf löst großen Polizeieinsatz aus
  • Neukölln: Festnahme nach Raub in Spielhalle
  • Wedding: Geldautomat gewaltsam geöffnet
  • Spandau: Mann sticht Lebensgefährtin mehrfach in die Brust
  • Landkreis Märkisch-Oderland: Frau bei Hausbrand verletzt
  • Mann mit Eisenstange am S-Bahnhof in Steglitz-Zehlendorf geschlagen – Zeugen gesucht

Ein falscher Notruf löst in Lichtenberg einen großen Polizeieinsatz mit SEK aus. Ein 70-Jähriger sticht in Wilhelmstadt mehrfach auf seine Lebensgefährtin ein. In Alt Tucheband brennt ein Haus, eine 34-Jährige wollte ihre Haustiere retten. In Neukölln überfallt ein Mann eine Spielhalle. Hier lesen Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog. Die Blaulicht-News vom Vortag lesen Sie hier.

Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 17. April 2024: Gas strömt in Spandau aus – Feuerwehr im Einsatz

17.23 Uhr: An der Eiswerderstraße in Spandau ist am Mittwoch eine Erdgasleitung bei Bauarbeiten beschädigt worden. Die Feuerwehr stoppte mit Unterstützung der Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg zunächst provisorisch die Gas-Ausströmung. Der Brandschutz sei sichergestellt und das Gebäude kontrolliert worden. Weitere Maßnahmen erfolgen durch die Netzgesellschaft.

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Moabit, Kreuzberg und Baumschulenweg: Waffen, kiloweise Kokain und Geld bei Razzia sichergestellt

16.55 Uhr: Drei Männer im Alter von 44, 47 und 63 Jahren sollen über verschlüsselte Handys mit Drogen gehandelt haben. Am Mittwoch wurden nun Durchsuchungsbeschlüsse in Moabit (Mitte), Kreuzberg und in Baumschulenweg (Treptow-Köpenick) vollstreckt. Laut Polizei-Angaben drangen 200 Einsatzkräfte in zehn Betriebe und Wohnungen ein, um dort die Verdächtigen festzunehmen und Beweismittel zu sichern.

Sichergestellt wurden u.a. drei Faustfeuerwaffen, ein Revolver, ein Pump-Actiongewehr und größere Mengen scharfer Pistolen- und Schrotmunition. In dem von dem 47-jährigen Tatverdächtigen betriebenen Lokal wurden zwölf Glücksspielgeräte überprüft und wegen fehlender Konzession außer Betrieb genommen. Im Keller seines Wohnhauses stießen Rauschmittelspürhunde auf mehrere Kilogramm Kokain.

Daneben konnten die Einsatzkräfte digitale Beweismittel, zwei Autos, eine fünfstellige Bargeldsumme, Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro und Kryptowährungsspeicher sicherstellen. Gleichzeitig wurden Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche zu einer im Zusammenhang mit dem Betäubungsmittelhandel stehenden Immobilie im hohen sechsstelligen Vermögenswert eingeleitet. Der 47-Jährige wurde am Mittwoch dem Ermittlungsrichter vorgeführt und ihm wurde ein bestehender Haftbefehl verkündet. Die Ermittlungen dauern an.

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Steglitz-Zehlendorf: Mann mit Eisenstange am S-Bahnhof geschlagen – Zeugen gesucht

15.32 Uhr: Ein Mann ist am Dienstag am S-Bahnhof Lichterfelde-Ost in Steglitz-Zehlendorf angegriffen worden. Wie die Bundespolizei mitteilte, hatten sich ein Unbekannter und ein 41-Jähriger gegen 16.30 Uhr gestritten. Danach schlug der Unbekannte dem Mann mit einer Metallstange mehrfach gegen den Hinterkopf, bis dieser zu Boden ging. Auch nachdem das Opfer am Boden lag, ließ der Angreifer nicht von ihm ab. Der Mann erlitt mehrere Kopfplatzwunden. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus. Die Bundespolizei nahm die Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung auf.

Zeugen, die Angaben zur Tat oder zur Identität des mutmaßlichen Täters machen können, sollen sich bei der Bundespolizei melden. Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der Rufnummer 030 / 2977790 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Zudem kann auch die kostenlose Servicenummer der Bundespolizei (0800 / 6 888 000) genutzt werden.

Unerwünschter Gast prügelt auf Polizisten in Schöneberg ein

14.39 Uhr: Ein Mann hat am frühen Mittwochmorgen in Schöneberg auf mehrere Polizisten eingeschlagen. Der 63-Jährige hatte sich zunächst geweigert, eine Bar in der Kleiststraße in Schöneberg zu verlassen, obwohl er dort Hausverbot hat. Mehrere Polizisten mussten den Mann herausführen. Vor dem Lokal stieß der offenbar Betrunkene einem Beamten zweimal mit der Hand vor die Brust. Gegen die Festnahme wehrte er sich mit Tritten und Ellenbogenschlägen. Auch im Polizeiabschnitt trat er einer Polizistin gegen das Schienbein, bespuckte sie und beleidigte einen Polizisten. Ein Richter ordnete eine Blutprobe an. Insgesamt wurden fünf Beamte bei dem Einsatz verletzt, einer von ihnen musste mit dem Verdacht auf eine gebrochene Hand den Dienst beenden und sich behandeln lassen. Der Tatverdächtige muss sich nun wegen Hausfriedensbruchs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung verantworten.

Geldautomat im Wedding gewaltsam geöffnet

12.29 Uhr: Unbekannte haben in Wedding (Mitte) einen Geldautomaten im Eingangsbereich einer Klinik gewaltsam geöffnet. Vieles an dem Fall, der sich am Mittwoch kurz vor 4 Uhr morgens ereignet hat, ist noch unbekannt, wie die Polizei mitteilte. So sei etwa nicht bekannt, wie viele Menschen an der Tat beteiligt waren, wer diese Menschen sind oder wie sie vom Tatort geflohen sind. Außerdem ist noch unklar, ob Beute gemacht wurde.

Nach Angaben eines Polizeisprechers lagen nach der Tat Geldscheine auf dem Boden herum. Ob weitere Schäden am Gebäude – dem Virchow-Klinikum der Charité – entstanden sind, blieb zunächst unklar. Eine Glastür, die zum Geldautomaten führt, ist zersprungen. Die Polizei sei noch mit der Spurensicherung befasst. Zuvor berichtete die „B.Z.“.

Neukölln: Festnahme nach Raub in Spielhalle

11.06 Uhr: Am Dienstagvormittag soll ein Mann in Neukölln eine Spielhalle in der Straße Hasenheide überfallen haben. Laut Mitteilung der Polizei bedrohte der 41-Jährige gegen 11.15 Uhr eine 60-jährige Angestellte der Spielothek mit einer vermeintlichen Schusswaffe. Damit wollte er erreichen, dass die Frau den Tresor öffnet. Aus diesem nahm der Täter dann Bargeld im mittleren, vierstelligen Bereich und flüchtete damit.

Weil man ihn als Gast der Spielhalle erkannte, konnten die Polizisten den Tatverdächtigen schnell ermitteln, wie die Polizei Berlin mitteilte. Der Mann war laut Polizei selbst regelmäßiger Gast der Spielhalle und hatte deshalb seine Personalien dort hinterlegt. Spezialeinsatzkräfte nahmen ihn bei einer Durchsuchung auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in seiner Wohnung fest.

Die mutmaßliche Schusswaffe fanden die Beamten dort nicht, wie eine Sprecherin erklärte. Der Tatverdächtige habe angegeben, dass es sich um eine Schreckschusswaffe gehandelt habe. Er soll am Mittwoch vor einen Haftrichter kommen.

70-Jähriger soll auf Lebensgefährtin in Spandau eingestochen haben – Lebensgefahr

10.03 Uhr: Ein 70-Jähriger soll in der Nacht zum Mittwoch in Wilhelmstadt (Spandau) seiner 68 Jahre alten Lebensgefährtin mehrfach in die Brust gestochen haben. Die Frau wurde im Krankenhaus notoperiert, sie schwebt in Lebensgefahr, wie die Polizei Berlin mitteilte.

Der Mann hatte die Beamten demnach selbst angerufen und zu seiner Wohnung bestellt. Im Schlafzimmer fanden die Polizisten demnach die verletzte Frau. Der 70-Jährige habe alkoholisiert gewirkt, hieß es. Die Beamten nahmen ihn den Angaben zufolge fest und übergaben ihn der Kriminalpolizei.

Falscher Notruf löst großen Polizeieinsatz in Lichtenberg aus

SEK-Mitglieder verlassen am Abend in Lichtenberg, Stadtteil Hohenschönhausen, nach einem Einsatz ein Wohnhaus.
SEK-Mitglieder verlassen am Abend in Lichtenberg, Stadtteil Hohenschönhausen, nach einem Einsatz ein Wohnhaus. © Paul Zinke | Paul Zinken

8.56 Uhr: Ein 38-Jähriger hat mit einem falschen Notruf in Lichtenberg einen größeren Einsatz der Polizei und eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) ausgelöst. Am Ende kam er selbst in ein Polizeigewahrsam, wie eine Sprecherin der Polizei am Mittwoch mitteilte. Demnach rief der Mann am Dienstagabend die Polizei, weil er in einer Wohnung die Schreie einer Frau gehört habe. Die Einsatzkräfte fanden in der besagten Wohnung jedoch nur einen 36-Jährigen auf. Bei einer Befragung des 38-Jährigen habe sich der Verdacht ergeben, dass er Drogen genommen habe, hieß es. In der Wohnung des Mannes fanden die Polizisten ihren Angaben zufolge eine verdächtige Substanz sowie ein Messer. Beides wurde sichergestellt, der 38-Jährige kam zur Blutentnahme vorläufig in Polizeigewahrsam. Gegen ihn wird unter anderem wegen des Missbrauchs von Notrufen ermittelt. Zuvor hatte die „B.Z.“ berichtet.

Märkisch-Oderland: 34-Jährige bei Hausbrand verletzt – Rund 100.000 Euro Schaden

8.45 Uhr: Eine 34-jährige Frau ist bei dem Brand eines Einfamilienhauses in Alt Tucheband (Landkreis Märkisch-Oderland) verletzt worden. Der Sachschaden wird bislang auf rund 100.000 Euro geschätzt, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Demnach brach das Feuer am späten Dienstagabend aus. Beide Bewohner retteten sich zunächst selbstständig aus dem Haus. Die 34-Jährige lief dann zurück und rettete ihre Haustiere. Dabei erlitt sie eine Rauchgasvergiftung, Rettungskräfte brachten sie zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Der andere Bewohner im Alter von 49 Jahren blieb unverletzt. Nach Angaben des Sprechers ist das Haus derzeit nicht bewohnbar. Warum das Feuer ausbrach, ist bislang unklar. Die Ermittlungen dauern an.