Berlin. Sie stehen vorzeitig in den Endspielen. Das hat Vorteile für die Berlin Volleys. Auskosten wollen die Spieler die schon am Wochenende.

Der vorzeitige Einzug in die Endspiele um die deutsche Volleyball-Meisterschaft hat den Berlin Volleys gewisse Annehmlichkeiten verschafft. „Es soll ja am Wochenende schönes Wetter in Berlin werden, sodass man da auch mal rausgehen kann“, sagte Zuspieler Johannes Tille. Am Mittwoch hatte die Mannschaft die Halbfinalserie „Best of five“ gegen die SVG Lüneburg nach nur drei Partien mit einem 3:1-Heimsieg erfolgreich beendet.

Nach der Belastung durch 44 Pflichtspiele in den fünfeinhalb Monaten dieser Saison ist der Wunsch der BR Volleys nach etwas Freizeit nachvollziehbar. Zwölf Tage lang ist die Mannschaft nun spielfrei. Erst am 15. April, einem Montag, folgt in Berlin das erste von maximal fünf Finalspielen, in denen sich die Volleys mit dann 14 Titelgewinnen zum alleinigen Rekordmeister krönen wollen.

Der Endspiel-Gegner wird zwischen den Grizzlys Giesen und dem Berliner Dauerrivalen VfB Friedrichshafen ermittelt. In der Play-off-Serie führt Giesen überraschend mit 2:1. „Ich würde es auch mal einem anderen Team gönnen, ins Finale zu kommen“, sagte Tille und sehnt Abwechslung herbei. In den vergangenen zehn Endspielen standen sich immer die BR Volleys und der VfB Friedrichshafen gegenüber. „Wenn es dann doch wieder Friedrichshafen wird, ist es auch egal“, sagte Tille aber auch.

Gegen Lüneburg mussten sich die Berliner gehörig ins Zeug legen, um in den Halbfinalspielen dreimal mit 3:1 zu gewinnen. „Dieser Gegner hat uns extrem gefordert“, resümierte Tille. Der 26-Jährige bescheinigt den Heidestädtern ein jederzeit engagiertes Auftreten: „Die hängen wie eine Klette immer an dir dran. Die kannst du nicht einfach so abschütteln.“