Berlin. Wegen der Bombenentschärfung in Berlin-Schmargendorf blieb teilweise der Müll liegen. Wann er nun abgeholt wird.

  • Eine Bombe ist heute (4. April 2024) in Berlin-Schmargendorf entschärft worden
  • 6700 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen
  • Die S-Bahn und U-Bahn waren unterbrochen
  • Auch auf der A100 gab es Sperrungen

In Berlin-Schmargendorf (Charlottenburg-Wilmersdorf) haben Experten heute eine 100 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe entschärft. Dafür wurde rund um den Fundort an der Mecklenburgischen Straße ein Sperrkreis (500 Meter) eingerichtet. Etwa 6700 Menschen mussten vorübergehend ihre Häuser verlassen. Die Bombenentschärfung im Protokoll.

News zur Bombenentschärfung in Schmargendorf: BSR-Betriebshof im Sperrkreis – Müllentsorgungen werden nachgeholt

16.15 Uhr: Im Sperrkreis der Bombenentschärfung lag am Donnerstag auch der Müllabfuhr-Betriebshof Forckenbeckstraße der Berliner Stadtreinigung (BSR). Dieser ist für die Entsorgung in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Spandau und Steglitz-Zehlendorf zuständig. Da der Betriebshof im Sperrkreis lag, konnten die dortigen Beschäftigten heute nur in den frühen Morgenstunden im Einsatz sein, teilt die BSR auf Nachfrage mit. Danach wurde der Standort evakuiert, wodurch laut BSR nicht alle Restabfall-, Biogut- und Wertstofftonnen in allen drei Bezirken geleert werden konnten. Die heute ausgefallenen Entsorgungen sollen bis einschließlich kommenden Sonnabend nachgeholt werden.

Bombe wird nun abtransportiert

15.22 Uhr: Die Weltkriegsbombe wird nun zum Sprengplatz im Grunewald gebracht. „Danke nochmal an alle unterstützenden Kräfte und an Sie für Ihre Geduld“, schrieb die Polizei beim Kurznachrichtendienst X.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Der Verkehr rollt wieder

14.52 Uhr: Der Zugverkehr rollt nach der Entschärfung der Bombe wieder. Wie eine Lautsprecherdurchsage an der S-Bahn-Station Hohenzollerndamm verkündet, wird der Betrieb sofort wieder aufgenommen. Auch auf der Autobahn rollt der Verkehr wieder.

Der Verkehr staut sich

Am Hohenzollerndamm staut sich der Verkehr
Am Hohenzollerndamm staut sich der Verkehr © Norman Börner | Norman Börner

14.43 Uhr: Frust am Hohenzollerdamm: Weil die A100 zwischen Detmolder Straße und Schmargendorf gesperrt ist, staut sich der Verkehr an der Abfahrt am Hohenzollerdamm. Auch die Auffahrt ist hier während der Entschärfung nicht möglich. Autofahrer müssen Geduld mitbringen.

Die A100 ist gesperrt.
Die A100 ist gesperrt. © Norman Börner | Norman Börner

Auch Fahrgäste der S-Bahn am Hohenzollerdamm schauen in die Röhre. Der Zugverkehr zwischen Halensee und Bundesplatz ist unterbrochen. Als Alternative wird der Bus 115 vorgeschlagen.

Die S-Bahn ist unterbrochen.
Die S-Bahn ist unterbrochen. © Norman Börner | Norman Börner

Bombe ist entschärft – Sperrungen bestehen noch

14.41 Uhr: Die Weltkriegsbombe wurde erfolgreich entschärft. Die Sperrungen sind noch nicht aufgehoben.
Bitte noch ein wenig Geduld, schrieb die Polizei beim Kurznachrichtendienst X.

Spezialisten entfernen Zünder

14.19 Uhr: „Der Zünder der Weltkriegsbombe wurde erfolgreich entfernt und wird in Kürze kontrolliert gesprengt“, teilte die Polizei mit.

Spezialisten beginnen mit der Entschärfung

14.05 Uhr: Die Spezialisten des Landeskriminalamtes haben jetzt mit der Entschärfung der Bombe in Schmargendorf begonnen, teilte die Polizei beim Kurznachrichtendienst X mit. Und weiter: „Die treuen Fans der Hochdruckwasserschneidanlage müssen jetzt tapfer sein: Sie hat heute frei. Die Weltkriegsbombe wird händisch entschärft, d.h. mit herkömmlichem Werkzeug.“

Evakuierung nach mehreren Stunden abgeschlossen

Das ist der Sperrkreis.
Das ist der Sperrkreis. © BM Infografik | Babette Ackermann-Reiche

13.57 Uhr: Nach mehreren Stunden ist die Evakuierung nun abgeschlossen. Das teilte die Polizei beim Kurznachrichtendienst X mit. „Unser Polizeihubschrauber hat keine weiteren Personen im Sperrkreis feststellen können.“ Auch die Einsatzkräfte verlassen nun den Sperrkreis. Danach können die Experten mit der Entschärfung beginnen.

Älterer Herr aus Wohnung abgeholt

Ein Krankentransport fährt vor.
Ein Krankentransport fährt vor. © Norman Börner | Norman Börner

13.56 Uhr: In der Turnhalle in der Forckenbeckstraße rollt ein weiterer Krankenwagen vor. Ein älterer Herr wurde noch aus seiner Wohnung abgeholt. Er ist einer der letzten Personen, die aus dem Sperrkreis evakuiert worden.

Auch U-Bahnen und Busse von der Sperrung betroffen

13.30 Uhr: Auch der U-Bahnverkehr ist von der Bombenräumung beeinträchtigt. Ab 13.30 Uhr ist Linie U3 zwischen den U-Bahnhöfen Fehrbelliner Platz und Breitenbachplatz unterbrochen. Zur Umfahrung sollten die Linien U7, U9 und die Linie 282 mit Umstieg Uam U-Bahnhof Berliner Straße und U-Bahnhof Schloßstraße genutzt werden. Auch die Bus-Linie 249 wird umgeleitet.

Helikopter prüft Evakuierung – Ringbahnen unterbrochen

13.15 Uhr: Die Räumung der Sperrzone in Schmargendorf steht kurz vor dem Abschluss. Wie die Berliner Polizei via mitteilte, befinden sich die Evakuierungsmaßnahmen in den finalen Zügen. Nachgeprüft, ob alle Menschen den Gefahrenbereich um die Weltkriegsbombe, wird aktuell mit einem Hubschrauber, der den Sperrkreis abfliegt.

Kurz bevor stehen auch die Sperrung der S-Bahnen im betroffenen Gebiet. Die Ringbahnen S41 und S42 fallen ab 13.30 Uhr vorübergehend dem Sperrkreis zwischen den Haltestellen Bundesplatz und Halensee zum Opfer. Auch auf die Linie S46 kommt eine Veränderung zu, sie wird über Königs Wusterhausen und Tempelhof umgeleitet.

Die Linien S41, S42 und S46 verkehren wie folgt:

  • S41: Halensee > Westkreuz > Gesundbrunnen > Ostkreuz > Südkreuz > Bundesplatz (im 10-Minuten-Takt)
  • S42: Bundesplatz > Südkreuz > Ostkreuz > Gesundbrunnen > Westkreuz > Halensee (im 10-Minuten-Takt)
  • S46: Königs Wusterhausen Tempelhof

Wegen Regen: Polizei baut Zelt auf

12.45 Uhr: Nach Polizeiangaben haben Spezialisten vom Landeskriminalamt die Entschärfung der Weltkriegsbombe bereits vorbereitet. Man warte auf den Abschluss der Evakuierung. Wegen einsetzenden Regens sei ein Zelt aufgebaut worden.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Evakuierung zu 80 Prozent abgeschlossen

12.20 Uhr: Laut Polizei ist die Evakuierung zu 80 Prozent abgeschlossen. Eine Prognose, wie lange die Räumung der restlichen 20 Prozent dauert, will ein Sprecher der Polizei nicht abgeben. „Genau das könnten ja die schwierigen Fälle sein“, sagt er. Daher gebe es auch noch keinen Termin für die Entschärfung der Bombe. Laut einem Update der Berliner Polizei auf X, vormals Twitter, wurden bis zum Mittag 114 Krankentransporte für die Evakuierung genutzt.

Kita-Kinder machen einen Spaziergang

Kita-Kinder gehen spazieren.
Kita-Kinder gehen spazieren. © Norman Börner | Norman Börner

12.17 Uhr: Diese Gruppe aus einer Kita in Cunostraße hat Glück gehabt. Beim letzten Mal lag die Einrichtung im Sperrgebiet, diesmal knapp am Rand. Dennoch nutzen die Kinder den Tag für einen Spaziergang. Indirekt betroffen durch die Evakuierung sei man trotzdem. “Schon beim letzten Mal gab es ein großes Verkehrschaos, nachdem alle Sperrungen aufgehoben waren. Hoffentlich wird es diesmal nicht so schlimm”, sagt eine Erzieherin. Viele Kindern konnten damals erst mit Verspätung abgeholt werden, heißt es.

Notunterkunft Horst-Käsler-Sporthalle füllt sich – Viele Familien sind da

Der Bezirk richtete zwei Notunterkünfte ein - u.a. die Horst-Käsler-Sporthalle.
Der Bezirk richtete zwei Notunterkünfte ein - u.a. die Horst-Käsler-Sporthalle. © Norman Börner | Norman Börner

12 Uhr: Auch in der Horst-Käsler-Sporthalle füllen sich die Plätze. Das Bezirksamt hat Liegen aufgestellt. Menschen sitzen in Gruppen auf den Pritschen und unterhalten sich. Unter anderem liegt die Modulare Unterkunft für Geflüchtete an der Brabanter Straße im Sperrkreis. Viele Kinder turnen durch die Halle oder spielen mit dem Ball auf ein Fußballtor. Ein Mitarbeiter des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf spielt mit zwei Mädchen ein Gesellschaftsspiel. Draußen regnet es inzwischen leicht.

So viele Polizisten sind im Einsatz

Ein Polizist geht durch ein Wohnhaus.
Ein Polizist geht durch ein Wohnhaus. © DPA Images | Britta Pedersen

11.46 Uhr: Die Berliner Polizei hat für die Evakuierungs- und Sperrungsmaßnahmen 300 Beamte bereitgestellt. Das teilte die Behörde beim Kurznachrichtendienst X mit. Außerdem bedankt sich die Polizei bei den Hilfsorganisationen, der Bundespolizei, Feuerwehr und dem Bezirksamt für die Unterstützung.

Anwohner finden Unterschlupf in Notunterkunft

11.23 Uhr: Thomas Froese wohnt in der Schlangenbader Straße. Er sucht in der Turnhalle in der Forckenbeckstraße Unterschlupf. Für den Mann bedeutet die Räumung große Aufregung. „Ich bin ganz durch den Wind“, sagt er. Karin ist 1942 geboren. Ein Krankentransport hat sie zur Unterkunft gebracht. Die Berlinerin hat die letzten Kriegstage als Kleinkind noch mit erlebt. Neben dem DRK sind auch Einsatzfahrzeuge des Arbeiter Samariterbundes (ASB) und der Berliner Malteser unterwegs. Mit 16 Mitarbeitern und sechs Einsatzfahrzeugen unterstützen die Malteser die Evakuierung.

Anwohner Thomas Froese ist nach der Evakuierung in Schmargendorf
Anwohner Thomas Froese ist nach der Evakuierung in Schmargendorf "ganz durch den Wind". © BM | Norman Börner
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Sperrungen auf der A100

11.09 Uhr: Wegen der Bombenentschärfung kommt es zu Sperrungen auf der A100. Das teilte die Verkehrsinformationszentrale Berlin beim Kurznachrichtendienst X mit. Das betrifft die AS Schmargendorf mit sämtlichen Verbindungsfahrbahnen und die AS Detmolder Straße.

Evakuierte in Sporthalle untergebracht – Hotline eingerichtet

10.50 Uhr: In der Werner-Ruhemann-Sporthalle sind laut Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf inzwischen gut 40 Personen eingetroffen, die während der Evakuierung hier unterkommen. „Wir haben noch Platz für weitere Leute,“ sagt eine Sprecherin des Bezirksamts. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) kümmert sich um die Verpflegung und hilft eingeschränkten Personen dabei, mit Krankentransporten zur Unterkunft zu gelangen. Bewohner von Pflegeheimen sollen im besten Fall allerdings nicht in der Turnhalle unterkommen. Sie werden auf andere Einrichtungen verteilt. Gute Nachrichten gibt es schließlich für eine Demenz-WG. Sie liegt am Rand des Sperrgebiets und muss nicht geräumt werden.

Christine Wußmann-Nergiz wohnt im Schmargendorfer Sperrgebiet und nimmt die Hilfe der Polizei bei der Evakuierung gern an.
Christine Wußmann-Nergiz wohnt im Schmargendorfer Sperrgebiet und nimmt die Hilfe der Polizei bei der Evakuierung gern an. © BM | Norman Börner

Die Berliner Polizei prüft derweil, ob die Wohngebäude innerhalb der Sperrzone ordnungsgemäß evakuiert wurden. Für Anwohner, die nicht aus eigener Kraft die Gefahrenzone räumen können, weist die Berliner Polizei auf die eigens eingerichtete Hotline 030/9029-13778 hin. Das Rote Kreuz sollte dagegen für diesen Fall nicht kontaktiert werden.

Polizei markiert geräumte Häuser

Die Polizei markiert geräumte Häuser.
Die Polizei markiert geräumte Häuser. © Norman Börner | Norman Börner

10.48 Uhr: Die Maßnahme der Polizei ist indes in vollem Gange. Weil die Beamten von Tür zu Tür gehen müssen, sei derzeit keine Auskunft möglich, wie weit die Räumung bereits fortgeschritten ist, so ein Sprecher der Polizei. Mit Kreide und Sprühdosen markieren Polizisten jene Hauseingänge, die bereits überprüft wurden.

Kampfmittelräumdienst: Vorbereitungen durch Polizeifeuerwerker

Polizisten sperren die Straßen und informieren Passanten bei der Entschärfung einer Weltkriegsbombe.
Polizisten sperren die Straßen und informieren Passanten bei der Entschärfung einer Weltkriegsbombe. © DPA Images | Britta Pedersen

10.15 Uhr: Die Entschärfung der Bombe wurde bereits am Abend des Funds vorbereitet. Ein Polizeifeuerwerker des kriminaltechnischen Instituts (KTI) des Landeskriminalamtes, war zunächst für die Identifizierung, Untersuchung und Bewertung des Kampfmittels verantwortlich. Für die Vorbereitung der anstehenden Entschärfung war zuvor nämlich die Freilegung wichtiger Baugruppen des Kampfmittels, wie auch die Entfernung von Sedimenten fachlich notwendig, heißt es seitens der Polizei.

Die Polizei Berlin warnt eindringlich vor einer selbstständigen Begutachtung eines Blindgängers, wenn dieser etwa bei Erdbauarbeiten gefunden wird. Wird ein Blindgänger oder andere Munition gefunden, ist unverzüglich die Polizei über den Notruf 110 zu alarmieren.

Manuelle Entschärfung möglich – Zündung im Grunewald geplant

10.05 Uhr: Am Fundort der Bombe ist der Kampfmittelräumdienst eingetroffen. Im Gegensatz zu vorherigen Bombenfunden kommt heute keine Hochdruckwasserschneideanlage für die Entfernung des Zünders zum Einsatz. Vielmehr lasse der gute Zustand des Zünders eine Entschärfung per Hand zu, heißt es. Das heißt, der Zünder wird mit mechanischen Werkzeugen, wie einer Zange, entfernt. Anschließend soll die Bombe im Grunewald gesprengt werden.

Der Kampfmittelräumdienst ist am Fundort des Blindgängers eingetroffen.
Der Kampfmittelräumdienst ist am Fundort des Blindgängers eingetroffen. © BM | Norman Börner

Polizei hilft Senioren

9.50 Uhr: Die Evakuierung hat begonnen. Die Polizei beginnt an verschiedenen Punkten zu überprüfen, ob die Wohnungen im Sperrgebiet auch wirklich verlassen wurden. Dafür müssen die Beamten wie hier in der Johannisberger Straße von Tür zu Tür gehen. Letzte Anwohner ziehen mit kleinen Taschen von dannen. Christine Wußmann-Nergiz wohnt im Sperrgebiet. Sie bedankt sich bei der Polizei für den Einsatz. „Ich empfehle uns heute allen etwas Gelassenheit“, sagt sie.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

U-Bahnen halten nicht mehr am Heidelberger Platz

9.47 Uhr: Der U-Bahnhof Heidelberger Platz der Linie U3 wird aktuell in beiden Richtungen ohne Halt durchfahren, teilten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mit. Eine Unterbrechung des Zugverkehrs wird im Laufe der Arbeiten folgen.

Einschränkungen bei der S-Bahn wegen Bombenentschärfung

9.43 Uhr: Wegen der Entschärfung einer Bombe in Schmargendorf entfällt für die Linien S41, S42 und S46 der Halt am S+U-Bahnhof Heidelberger Platz, teilte die S-Bahn Berlin mit. Mit Einrichtung des Sperrkreises (nach Abschluss der Evakuierung) werde der Zugverkehr zwischen Bundesplatz und Halensee unterbrochen. Der Zeitpunkt des Evakuierungsabschlusses wird ca. eine Stunde vorher bekannt gegeben.

Die betroffenen Linien S41, S42 und S46 fahren dann wie folgt:

  • S41: Halensee > Westkreuz > Gesundbrunnen > Ostkreuz > Südkreuz > Bundesplatz (im 10-Minuten Takt)
  • S42: Bundesplatz > Südkreuz > Ostkreuz > Gesundbrunnen> Westkreuz > Halensee (im 10-Minuten-Takt)
  • S46: Königs Wusterhausen Tempelhof

Sankt Gertrauden-Krankenhaus wird nicht evakuiert

9.35 Uhr: Obwohl das Sankt Gertrauden-Krankenhaus teilweise im Sperrkreis der Bombenentschärfung liegt, wird es nicht evakuiert. Das gab das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf via X, vormal Twitter, bekannt. Die Klinik liegt nur wenige Meter von der komplett geräumten S- und U-Bahnstation Heidelberger Platz entfernt.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Bezirk richtet Notunterkünfte ein

Vertrauter Anblick: In Schmargendorf förderten Bauarbeiten die zweite Weltkriegsbombe binnen zwei Wochen zutage.
Vertrauter Anblick: In Schmargendorf förderten Bauarbeiten die zweite Weltkriegsbombe binnen zwei Wochen zutage. © BM | Norman Börner

9.15 Uhr: Die Bombe war bereits am Dienstagabend bei Bauarbeiten gefunden worden. Da von der Bombe nach einer ersten Untersuchung keine unmittelbare Gefahr ausging, sei eine sofortige Entschärfung nicht notwendig gewesen, so die Polizei. Damit konnte unter anderem auch dem Bezirksamt Zeit gegeben werden, um Notunterkünfte einzurichten, einen Shuttledienst der BVG zu organisieren und auch für gebrechliche und bettlägerige Personen einen Transport zu gewährleisten, heißt es. Zudem hätten auch die von der Evakuierung betroffenen Menschen die Möglichkeit, den heutigen Tag zu planen. Dieses Vorgehen sei üblich, sofern keine akute Gefahr von einem Blindgänger ausgeht, die sofortige Maßnahmen erforderlich machen.

Das sind die Notunterkünfte:

  • Werner-Ruhemann-Sporthalle in der Forckenbeckstraße 37
  • Horst-Käsler-Sporthalle in der Fritz-Wildung-Straße 9

Anwohnerin geht in den Zoo

9.09 Uhr: Weil sie diesmal mehr Zeit für die Vorbereitung hatte, hat diese Anwohnerin für die Zeit der Entschärfung einen Besuch im Zoo gebucht. „Ist doch besser als Turnhalle“, sagt sie. Mehrere Anwohner nutzen den Bus, um aus dem Sperrgebiet heraus zu gelangen.

"Besser als Turnhalle": Schmargendorfer Anwohnerin nutzt die Bombenentschäfrung für einen Zoobesuch. © BM | Norman Börner

Vorbereitungen für die Evakuierung in Schmargendorf läuft

9.01 Uhr: In Schmargendorf laufen die letzten Vorbereitungen für die bevorstehende Evakuierung. Polizeifahrzeuge begeben sich an verschiedene Punkte. Gegen 9.30 Uhr soll mit der Evakuierung des Sperrkreises in einem Radius von 500 Metern um die Weltkriegsbombe begonnen werden. In diesem Einzugsgebiet leben rund 6.700 Menschen, die zum Teil beim Verlassen ihrer Wohnungen Hilfe benötigen. Die Polizei überprüft anschließend, ob die Wohnungen wirklich verlassen wurden. Es sei daher nicht abschätzbar, wieviel Zeit die Räumung des Sperrkreise in Anspruch nehmen wird, teilt die Polizei mit. Erst wenn alle Menschen den Sperrkreis verlassen haben, wird der Zünder der Bombe entfernt und der Blindgänger anschließend zum Sprengplatz Grunewald transportiert.

Bombenentschärfung in Schmargendorf – Folgende Straßen werden evakuiert:

  • Mecklenburgische Straße
  • Rudolstädter Straße
  • Ermslebener Weg
  • Kahlstraße
  • Barstraße
  • Brabanter Straße
  • Aachener Straße
  • Heidelberger Platz
  • Hanauer Straße
  • Triberger Straße
  • Siegburger Straße
  • Hohensteiner Straße
  • Aßmannshauser Straße
  • Nauheimer Straße
  • Homburger Straße
  • Johannisberger Straße
  • Binger Straße
  • Schlangenbader Straße
  • Rudolf-Mosse-Straße
  • Forckenbeckstraße
  • Falkensteiner Straße

A100

AS Detmolder Straße

  • Hauptfahrbahn
  • Verbindungsfahrbahn von Berliner Straße nach A 100
  • Zwischen AS Detmolder Straße und AS Schmargendorf
  • Zwischen AS Schmargendorf AS Detmolder Straße
  • Einfahrt von Detmolder Straße / Blissestraße
  • Ausfahrt nach Detmolder Straße / Mecklenburgische Straße
  • Ausfahrt nach Detmolder Straße / Blissestraße

AS Schmargendorf

  • Hauptfahrbahn
  • Verbindungsfahrbahn von A 100 nach Konstanzer Straße
  • Verbindungsfahrbahn von A 100 nach Ausfahrt nach Mecklenburgische Straße
  • Verbindungsfahrbahn von Einfahrt v. Mecklenburgische Straße nach A 100 Norden

AS Schmargendorf Ein- u. Ausfahrten Mecklenburgische Straße

  • Hauptfahrbahn
  • Zwischen Verbindungsfahrbahn von A 100 Süden und Ausfahrt nach Mecklenburgische Straße
  • Zwischen Einfahrt von Mecklenburgische Straße und Verbindungsfahrbahn nach A 100 Norden
  • Ausfahrt nach Mecklenburgische Straße West
  • Einfahrt von Mecklenburgische Straße Ost
  • Ausfahrt nach Mecklenburgische Straße Ost
  • Einfahrt von Mecklenburgische Straße West
  • Zwischen Einfahrt Mecklenburgische Straße und Ausfahrt Breitenbachplatz
  • Zwischen Einfahrt Breitenbachplatz und Ausfahrt Mecklenburgische Straße

Kleingartenkolonie Rheingau

  • Rosenweg
  • Alt-Rheingau
  • Akazienweg
Die Bombe liegt unter der Baggerschaufel.
Die Bombe liegt unter der Baggerschaufel. © Paul Zinken | Paul Zinken

Mehr Nachrichten aus Charlottenburg-Wilmersdorf: