Berlin. Die Berlin Volleys stehen im Halbfinale. Der Gegner dort heißt Herrsching oder Lüneburg. Zuspieler Johannes Tille fordert mehr.

Das Playoff-Viertelfinale im Kampf um die deutsche Volleyball-Meisterschaft konnten die Berlin Volleys schon nach zwei von maximal drei Spielen erfolgreich abhaken. Doch der dafür maßgebliche 3:0 (25:21, 25:22, 25:22)-Sieg beim Aufsteiger Baden Volleys Karlsruhe am Mittwoch bot ausreichend Anlass zum Nachdenken. „So etwas dürfen wir uns im Halbfinale nicht erlauben, egal ob unser Gegner nun Lüneburg oder Herrsching heißt“, mahnte Zuspieler Johannes Tille und forderte eine rasche Leistungssteigerung.

Überraschend war der Ausgang aller drei Sätze bis in die Crunchtime hinein völlig offen gewesen. Weiter geht es für die BR Volleys nun am Mittwoch mit einem Heimspiel im Halbfinale, welches im Modus Best-of-five ausgetragen wird. Der Gegner steht frühestens am Samstag fest, wenn die SVG Lüneburg zum zweiten Spiel die Volleys Herrsching empfängt. In der ersten Begegnung auswärts hat Lüneburg einen 3:1-Sieg vorgelegt.

Nur 50 Gegenpunkte in drei Sätzen hatten die BR Volleys am vergangenen Sonntag bei ihrem 3:0-Erfolg in der ersten Playoff-Partie gegen Karlsruhe zugelassen. Im Rückspiel erzielten die leidenschaftlich aufspielenden Badener 15 Punkte mehr, auch weil ihr Gegner müde wirkte und streckenweise fahrig agierte. Der kleine, aber feine Unterschied: „Immerhin zum Satzende waren wir etwas wacher und haben besser aufgeschlagen“, sagte Tille.

Dadurch vermieden die Berliner letztlich auch ungewollte Mehrarbeit. Beim Stande 19:22 im dritten Durchgang drohte ihnen ein Satzverlust. Doch mit der Einwechslung von Leon Dervisaj zum Aufschlag machten die Gäste mit einer 6:0-Punkte-Serie den Sieg perfekt.