Berlin. Ein Unbekannter hat Schüsse aus einer Waffe abgegeben – und damit eine Schülergruppe in Berlin-Mitte in Panik versetzt.

Ein Unbekannter hat am Mittwochabend in Berlin-Mitte mit einer Waffe in die Luft geschossen. Wie die Polizei mitteilte, lud der Mann gegen 22.40 Uhr in einem Bus der Berliner Verkehrsbetriebe (Linie 165) an der Köpenicker Straße zunächst eine Schusswaffe durch und steckte diese dann in seinen Hosenbund. An der Adalbertstraße stieg er aus dem Bus aus. Mit dem Mann hatte auch eine Schülergruppe, die sich auf Klassenfahrt in Berlin befindet, den Bus verlassen.

Kurz darauf schoss er mit der Waffe in die Luft. Daraufhin gerieten die Schülerinnen und Schüler in Panik und rannten aus Angst weg. Dabei stürzte eine 17-Jährige und verletzte sich am Knie. Rettungskräfte versorgten die Jugendliche am Ort und kümmerten sich auch um die anderen aus der Gruppe, die unter dem Eindruck des Geschehenen standen.

Laut einem Zeugen schoss der Unbekannte kurz darauf an der Adalbertstraße weitere Male in die Luft, beschmierte einen Transporter sowie eine Hauswand und flüchtete dann in Richtung Kottbusser Tor. Die Suche nach dem Tatverdächtigen verlief erfolglos. An der Köpenicker Straße Ecke Adalbertstraße fanden die Polizeikräfte Patronenhülsen und stellten diese sicher. Es ist bislang unklar, ob es sich um eine Schreckschusswaffe handelte. Insgesamt befanden sich 13 Polizeistreifen im Einsatz. Die Ermittlungen dauern an.