Berlin. Ein Mann erlitt bei einem Wohnungsbrand in Reinickendorf lebensgefährliche Verletzungen. In Kreuzberg brannten mehrere Autos.

  • Kreuzberg: Gleich mehrere Fahrzeuge von Carsharing-Anbietern brennen
  • Wilmersdorf: Zwei Fahrzeuge crashen auf Kreuzung
  • Holzhaus brennt in Wilhelmstadt
  • Brand in Tegeler Kleingartenkolonie
  • Mann bei Wohnungsbrand in Reinickendorf lebensgefährlich verletzt

Berlin. Offenbar gab es in Kreuzberg einen Brandanschlag auf mehrere Carsharing-Fahrzeuge. In Wilmersdorf stoßen zwei Fahrzeuge ineinander. Zudem Brände in Tegel und Wilhelmstadt. Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog. Die Blaulicht-News vom Vortag lesen Sie hier.

Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 13. März 2024: Mann beraubt Seniorin im Rollstuhl – Zeugen halten Räuber auf

17.50 Uhr: Passanten überwältigten am Mittwochvormittag einen mutmaßlichen Räuber, kurz nachdem er einer Seniorin im Rollstuhl ihre Geldbörse entrissen hatte. Die 73-Jährige war auf einem Gehweg auf der Breite Straße unterwegs, als sich ihr der 42 Jahre alte Mann näherte und ihr unvermittelt das Portemonnaie aus der Hand zu reißen versuchte. Bei dem Versuch riss dieses entzwei. Mit der Hälfte der Beute machte sich der Räuber auf und davon. Die Rechnung hatte er allerdings ohne couragierte Passanten gemachte, die ihn zu Fall brachten und festhielten, bis Einsatzkräfte der Berliner Polizei eintrafen, um den Mann in vorläufigen Gewahrsam zu nehmen. Die Frau erhielt die geraubte Geldbörse anschließend wieder zurück und benötigte keine medizinische Behandlung.

Frau postet „From the river to the sea“-Parole – Polizei durchsucht Wohnung in Tempelhof

16.40 Uhr: Die Polizei hat am Mittwoch die Wohnung einer 41-Jährigen in Tempelhof durchsucht. Der 41-Jährigen wird vorgeworfen, seit Oktober 2023 in vier Fällen über soziale Netzwerke strafbare Inhalte mit Bezug zur Hamas und dem aktuellen Nahost-Konflikt veröffentlicht zu haben, bspw. die Parole „From the river to the sea“. Es wurden drei Handys, zwei Computer sowie eine Festplatte beschlagnahmt. Die Frau wurde zur Durchführung erkennungsdienstlicher Maßnahmen vorläufig festgenommen und konnte anschließend wieder entlassen werden. Die Auswertung der beschlagnahmten Geräte sowie die weiteren Ermittlungen dauern an.

Weltkriegsbombe in Oranienburg erfolgreich entschärft

Eine Frau unterhält sich mit den Polizisten, die die in den Ortsteil Lehnitz führende Chausseestraße vor der Entschärfung einer Bombe gesperrt haben.
Eine Frau unterhält sich mit den Polizisten, die die in den Ortsteil Lehnitz führende Chausseestraße vor der Entschärfung einer Bombe gesperrt haben. © DPA Images | Soeren Stache

16.20 Uhr: Eine Weltkriegsbombe ist am Mittwoch in Oranienburg erfolgreich entschärft worden. Gegen 16 Uhr meldete die Stadtverwaltung Vollzug. Bei der Entschärfung hatte es laut Stadtverwaltung mehrfach Verzögerungen gegeben, weil sich immer wieder Menschen im Sperrkreis bewegten. Zudem mussten vor und während der Entschärfung tausende Liter Grundwasser abgepumpt werden, um die Bergegrube trocken zu halten.

Der Blindgänger war laut Stadtverwaltung in der vergangenen Woche auf einem Privatgrundstück in etwa fünf Metern Tiefe entdeckt worden. Die US-amerikanische 500-Kilogramm-Bombe verfügte demnach über einen chemischen Langzeitzünder. Sie war am Dienstag freigelegt worden. Vor der Entschärfung wurden etwa 4300 Menschen in einem Sperrkreis von einem Kilometer evakuiert. Sie durften nach der Entschärfung wieder zurück in ihre Wohnungen.

Versuchte Banküberfälle in Brandenburg an der Havel – Hund spürt Tatverdächtigen auf

14.37 Uhr: Ein Mann soll am Mittwochmittag versucht haben, zwei Banken in Brandenburg an der Havel zu überfallen. Ein Polizeihund hat einen männlichen Tatverdächtigen aufgespürt, wie die Polizeidirektion West mitteilte. Beide Banken hatten die Polizei demnach gegen 12 Uhr alarmiert. Ein Mann soll versucht haben, die Mitarbeiter zu bedrohen und an Geld zu gelangen. Nähere Informationen gab es zunächst nicht.

Spree-Neiße: Ultraleichtflugzeug überschlägt sich bei Landung – Insassen verletzt

14.17 Uhr: Ein Ultraleichtflugzeug hat sich bei seiner Landung am Flugplatz Neuhausen (Landkreis Spree-Neiße) südlich von Cottbus überschlagen. Die beiden Insassen, eine 73 Jahre alte Frau und ein 78 Jahre alter Mann, wurden bei dem Unfall am Mittwochmittag verletzt und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizeidirektion Süd mitteilte. Die Beamten ermitteln nun, wie es zu dem Unfall kommen konnte.

Mann bei Wohnungsbrand in Reinickendorf lebensgefährlich verletzt

12.56 Uhr: Ein Mann ist am Mittwoch bei einem Wohnungsbrand in Reinickendorf lebensgefährlich verletzt worden. Zuvor hatte ein Anwohner gegen 4.40 Uhr eine starke Rauchentwicklung bemerkt, die aus einer Wohnung im vierten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Gotthardstraße kam. Die Feuerwehr fand während der Löscharbeiten einen 62 Jahre alten Mieter leblos vor. Rettungskräfte reanimierten den Mann sofort und brachten ihn anschließend in ein Krankenhaus, in dem er intensivmedizinisch behandelt wird. Während des Feuerwehreinsatzes mussten die Bewohner das Haus verlassen. Die weiteren Ermittlungen führt ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes.

Potsdam: Durchsuchungen in Wohnhaus – Umweltaktivisten im Visier

11.16 Uhr: Die Durchsuchungen in einem Potsdamer Wohnhaus stehen in Zusammenhang mit Ermittlungen gegen mutmaßliche Umweltaktivisten, die Luft aus Autoreifen lassen. Die Staatsanwaltschaft ermittle gegen einen Tatverdächtigen wegen des Verdachts der Sachbeschädigung, sagte ein Sprecher am Mittwoch. In der Potsdamer Innenstadt hatte es am Dienstagabend einen größeren Polizeieinsatz gegeben, nachdem Beamte in einem Wohnhaus auf möglicherweise gefährliche Stoffe gestoßen waren. Wegen laufender Ermittlungen äußerte sich der Sprecher der Staatsanwalt nicht zu möglichen Gefahrstoffen und machte keine weiteren Angaben.

Das Haus wurde nach Angaben der Polizei evakuiert. Fachkräfte vor Ort prüften demnach am Abend, um welche Stoffe es sich handelte. Die Polizei habe die Stoffe im Rahmen einer Durchsuchung in dem Haus in der Heilig-Geist-Straße gefunden. Am Mittwoch gab es nach Angaben einer Polizeisprecherin keine Absperrmaßnahmen mehr.

In Potsdams ist es seit vergangenem Sommer zu einer Serie von Straftaten gekommen, bei der Unbekannte die Luft aus Dutzenden Autoreifen ließen. Die Täter hinterließen zum Teil Zettel mit Botschaften. Da ein politischer Hintergrund vermutet wird, ermittelt der Staatsschutz. Bei den Tätern handelt es sich möglicherweise um Umweltaktivisten, die gegen Fahrzeuge mit hohem Spritverbrauch protestieren. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft sprach von sogenannten Tyre Extinguishers (Deutsch: Reifenlöscher).

E-Scooter-Fahrer wird in Reinickendorf von Auto erfasst

11.04 Uhr: Ein E-Scooter-Fahrer ist am Dienstag in Reinickendorf bei einem Unfall verletzt worden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, hatte ein 77 Jahre alter Autofahrer den 63-Jährigen erfasst, als er mit seinem Wagen von einem Parkplatz an der Scharnweberstraße fuhr. Bei dem Zusammenstoß stürzte der E-Scooter-Fahrer. Er erlitt eine Verletzung an einem Arm. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus. Der Autofahrer blieb unverletzt. Die weiteren Ermittlungen wurden von einem Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 1 (Nord) übernommen.

Kreuzberg – Brandanschlag auf Carsharing-Fahrzeuge

Carsharing-Autos brennen.
Carsharing-Autos brennen. © Pudwell

7.30 Uhr: Gegen 3.20 Uhr standen am Planufer in Kreuzberg mehrere Fahrzeuge von den Carsharing-Anbietern MILES und Sixt in Flammen. Die Fahrzeuge standen auf einem Parkplatz. Laut Polizei bemerkte ein Anwohner, der die Feuerwehr alarmierte, zunächst, dass vier Mietfahrzeuge in Flammen standen.

Die Feuerwehr bei den Löscharbeiten.
Die Feuerwehr bei den Löscharbeiten. © Pudwell

Die Feuerwehr löschte, konnte aber bei den vier Fahrzeugen einen Totalschaden nicht mehr verhindern. Ein weiteres, fünftes Fahrzeug wurde durch die Hitzeeinwirkung beschädigt. Verletzte gab es keine.

Die Firma MILES war in den vergangenen Monaten immer wieder Ziel von Fahrzeugbrandstiftungen geworden. Zur genauen Brandursache ist derzeit noch nichts bekannt. Nach ersten Erkenntnissen muss jedoch auch hier von Brandstiftung ausgegangen werden. Ein Fachkommissariat der Berliner Polizei ermittelt.

Wilmersdorf: Zwei Autos stoßen auf Kreuzung ineinander

6.58 Uhr: Gegen 1 Uhr krachten an der Kreuzung Brienner Straße/Mansfelder Straße in Wilmersdorf zwei Fahrzeuge zusammen. An der unscheinbaren Kreuzung wurde der Fahrer des offenbar Vorfahrtsberechtigten-Fahrzeugs verletzt.

Eines der beschädigten Autos in Wilmersdorf.
Eines der beschädigten Autos in Wilmersdorf. © Pudwell

Innerhalb kürzester Zeit waren Einsatzkräfte der Berliner Polizei aus mehreren Abschnitten vor Ort. Die genauen Umstände des Unfalls sind unbekannt.

Spandau: Holzhaus an der „Scharfe Lanke“ an der Havel brennt in Wilhelmstadt

Feuerwehr-Einsatzkräfte sind am Holzhaus an der „Scharfe Lanke“ im Einsatz.
Feuerwehr-Einsatzkräfte sind am Holzhaus an der „Scharfe Lanke“ im Einsatz. © Pudwell

6.15 Uhr: Gegen 23 Uhr brannte an der „Scharfe Lanke“, im Spandauer Ortsteil Wilhelmstadt, ein Holzhaus in einer Kleingartenanlage. Nach ersten Erkenntnissen wurde niemand verletzt. Das kleine Haus brannte im Dachbereich. Die Brandbekämpfer mussten das Löschwasser aus der Havel an der „Scharfe Lanke“ pumpen. Die rund dreißig Brandbekämpfer, darunter die Lehrfeuerwache und die Freiwillige Feuerwehr, konnten den Brand rasch unter Kontrolle bringen, einen hohen Sachschaden aber nicht mehr verhindern. Zur Brandursache kann noch nichts gesagt werden, ein Fachkommissariat ermittelt.

Brand in Tegeler Kleingartenkolonie – große Gartenlaube brennt aus

5.54 Uhr: Gegen 21.30 Uhr brannte am „Aschberger Weg“ in Reinickendorf, in einer Kleingartenkolonie, eine große Gartenlaube aus. Nach ersten Erkenntnissen wurde niemand verletzt. Die Gartenlaube stand bei Eintreffen der ersten Brandbekämpfer lichterloh in Flammen. Die circa dreißig Feuerwehrleute, darunter die Lehrfeuerwache und die Freiwillige Feuerwehr Suarez, konnten den Brand rasch unter Kontrolle bringen.

Eine große Gartenlaube ist ausgebrannt.
Eine große Gartenlaube ist ausgebrannt. © Pudwell

Die Einsatzkräfte konnten leider ein Herunterbrennen nicht mehr verhindern. Zur Brandursache ist nichts bekannt. Ein Fachkommissariat ermittelt. Derzeit wird jedoch von Brandstiftung ausgegangen. Die Polizei kontrollierte mehrere Personen im Nahbereich, ein Tatverdächtiger war jedoch nicht darunter.