Berlin. Ein 14-Jähriger fährt in einem Auto eines Carsharing-Anbieters und liefert sich damit eine Verfolgungsjagd. Blaulicht-News im Blog.

  • Neukölln: 14-Jähriger liefert sich Verfolgungsjagd mit Polizei
  • Polizeieinsatz in Potsdam
  • Wedding/Pankow: Polizei fasst Trickbetrüger
  • Tiergarten: Streit eskaliert – Not-OP in Klinik
  • Tödliche Schüsse in Kreuzberg: Polizei befragt Zeugen

Berlin. Ein 14-Jähriger hat sich mit einem Carsharing-Auto eine Verfolgungsjagd mit der Polizei in Neukölln geliefert und dabei mehrere Autos beschädigt. In Tiergarten eskaliert ein Streit – ein Mann ist so schwer verletzt, dass er in einer Klinik notoperiert werden muss. Nach tödlichen Schüssen am Checkpoint Charlie ermittelt die Polizei weiter zu den Hintergründen. Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog. Die Blaulicht-News vom Vortag lesen Sie hier.

Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 12. März 2024: Polizeieinsatz in Potsdam – Bei Durchsuchung Gefahrstoffe entdeckt?

22.44 Uhr: In der Potsdamer Innenstadt hat es am Dienstagabend einen größeren Polizeieinsatz gegeben, nachdem Beamte in einem Wohnhaus auf möglicherweise gefährliche Stoffe gestoßen waren. Das Haus sei evakuiert worden, zur Abwehr möglicher Gefahren sei auch ein Sperrkreis errichtet worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Fachkräfte vor Ort prüften demnach am Abend, um welche Stoffe es sich handelte. Die Polizei habe die Stoffe im Rahmen einer Durchsuchung in dem Haus in der Heilig-Geist-Straße gefunden.

Weshalb es die Durchsuchung gab und ob gegen Personen ermittelt wird, dazu dürfe er keine Angaben machen, sagte der Sprecher. Die „Märkische Allgemeine Zeitung“ berichtete, dass der Einsatz mit einem Ermittlungsverfahren gegen eine nicht näher benannte Person im Zusammenhang stehe.

Polizei fasst mutmaßliche Trickbetrüger mit der Hilfe von Zeuginnen

13.09 Uhr: Mit der Hilfe von zwei Zeuginnen hat die Berliner Polizei zwei mutmaßliche Trickdiebe gestellt. Ein Mann und eine Frau sollen am Montagvormittag die Wohnung einer 89-Jährigen in der Ghanastraße im Ortsteil Wedding betreten haben – unter dem Vorwand, Spenden für ein Behindertenhilfswerk zu sammeln, wie die Polizei mitteilte. Demnach spendete die Seniorin einen geringen Geldbetrag und unterschrieb einen Zettel auf einem Klemmbrett. Als das Duo die Wohnung verließ, stellte die Frau im Esszimmer offenstehende Schranktüren und das Fehlen von Schmuck fest.

Die Frau rief die Polizei und konnte die mutmaßliche Täterin und den mutmaßlichen Täter beschreiben. Etwa zwei Stunden später meldete eine Anwohnerin in der Kissingenstraße in Pankow zwei Verdächtige, die sich dort mit einem Klemmbrett Zutritt in die Häuser verschaffen sollen. Sie beschrieb die Verdächtigen ähnlich wie die 89-Jährige. Zivilfahnder nahmen eine 27-Jährige und einen 20 Jahre alten Komplizen fest. Bei ihnen wurden laut Polizei Beweismittel gefunden, die auf einen Zusammenhang zu der Tat in der Ghanastraße schließen lassen. Auch hatten sie Pfefferspray bei sich. Die Kriminalpolizei ermittelt und prüft einen Zusammenhang zu weiteren Straftaten.

Streit eskaliert in der Kurfürstenstraße – Mann in Klinik notoperiert

13.04 Uhr: Ein Mann ist bei einer Auseinandersetzung in Tiergarten (Mitte) so schwer verletzt worden, dass er in einer Klinik notoperiert werden musste. Laut Zeugenaussagen gerieten fünf Männer am Montagnachmittag in der Kurfürstenstraße in Streit, wie die Polizei mitteilte. Demnach soll ein Mann im weiteren Verlauf einem 32-Jährigen mit einem Messer Verletzungen an den Händen und Kopf zugefügt haben. Auch sollen den Aussagen zufolge Pflastersteine geflogen sein, von denen der 32-Jährige möglicherweise am Kopf getroffen wurde. Der mutmaßliche Täter flüchtete. Die Polizei ermittelt zu den Hintergründen des Streits.

14-Jähriger liefert sich Verfolgungsfahrt mit Polizei in Neukölln

10.51 Uhr: Ein 14-Jähriger hat sich mit einem Carsharing-Auto eine Verfolgungsjagd mit der Polizei in Neukölln geliefert und dabei mehrere Autos beschädigt. Dabei seien am Montagabend ein Mensch verletzt worden und hoher Sachschaden entstanden, sagte ein Polizeisprecher. Zuvor hatte die „B.Z.“ berichtet. Nach den Angaben wollten Polizisten den Jugendlichen am Montag gegen 18.20 Uhr in der Wildenbruchstraße kontrollieren. Doch dieser habe Gas gegeben und sei davongerast.

Die Beamten verfolgten ihn daraufhin. Am Kiehlufer überholte der junge Fahrer ein anderes Auto und stieß dabei mit dem Fahrzeug zusammen, dessen Fahrer laut Polizei verletzt wurde und ins Krankenhaus kam. Anschließen rammte der 14-Jährige mit seinem Wagen mehrere Poller und mehrere Autos. Dann habe der Jugendliche versucht zu Fuß zu fliehen – vergeblich. „Inzwischen ist er wieder bei den Eltern“, so der Polizeisprecher. Der Jugendliche soll alleine im Wagen gesessen haben.

Mann am Checkpoint Charlie erschossen – Polizei befragt weiter Zeugen

10.30 Uhr: Nach tödlichen Schüssen auf einen Mann an der Touristenattraktion Checkpoint Charlie im Zentrum Berlins ermittelt die Polizei weiter zu den Hintergründen der Tat. Dafür würden weitere mögliche Zeugen befragt, hieß es von der Berliner Staatsanwaltschaft. „Zum Schutz der laufenden Ermittlungen“ gebe es derzeit aber keine weiteren Informationen, sagte eine Behördensprecherin. Unklar blieb zunächst auch, ob die Ermittler von einem Täter oder mehreren Tätern ausgehen.

Der 44-Jährige war am Sonntagabend gegen 20 Uhr in der Zimmerstraße nahe der Friedrichstraße unterwegs, „als plötzlich Schüsse fielen“, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mitteilten. Der Mann sei mehrmals getroffen und auf dem Gehweg zusammengebrochen. Zeugen alarmierten sofort Sanitäter und die Polizei. Der Mann wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, Wiederbelebungsversuche blieben jedoch erfolglos.