Berlin. In Hellersdorf wurde eine Seniorin ausgeraubt. Die Polizei nahm nach Handydiebstahl in Mitte einen 15-Jährigen fest. News im Blog.

  • Mann stellt sich nach Messerattacke in Neukölln
  • Durchsuchungen wegen Bestechung bei Kfz-Zulassungsstelle
  • In Friedrichsfelde wurde ein Kind von einem Auto erfasst
  • In Pankow entdecken Spaziergängerinnen einen abgetrennten Oberschenkel
  • 15-Jähriger in Mitte festgenommen: Handydiebstahl
  • Ein 39-jähriger Drogenverkäufer in Hotel in Pankow festgenommen
  • Eine Seniorin wurde in Hellersdorf ausgeraubt
  • Mann findet Ex-Frau tot in Wohnung in Pankow – Polizei ermittelt

Berlin. Am Montagabend kam es zu einem schweren Autounfall in Reinickendorf. Die Beteiligten wurden lebensgefährlich verletzt. Ein Mann entdeckte seine pflegebedürftige Ex-Frau tot in ihrer Wohnung in Prenzlauer Berg. In Hellersdorf wurde eine Seniorin ausgeraubt. Hier finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog. Die Blaulicht-News vom Vortag lesen Sie hier.

Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 27. Februar 2024: Durchsuchungen wegen Bestechung bei Kfz-Zulassungsstelle

17.37 Uhr: Eine 34-jährige Mitarbeiterin der Berliner Kfz-Zulassungsstelle soll gegen Bestechungsleistungen Siegelplaketten und Dokumentensiegel gestohlen und weitergegeben haben. Die Polizei durchsuchte am Dienstagmorgen ihre Wohnung sowie Wohnungen eines mutmaßlichen 48-jährigen Käufers und eines Zeugen in Lichtenberg, Tempelhof und Rummelsburg, wie die Beamten mitteilten. Gegen den 48-Jährigen wird wegen Hehlerei ermittelt, da er in Verdacht steht, sich einige Plaketten verschafft zu haben. In seiner Wohnung fand die Polizei auch Drogen und Waffen.

Kind in Friedrichsfelde von Auto angefahren

15.50 Uhr: In Friedrichsfelde ist am Dienstagvormittag ein Kind bei einem Verkehrsunfall verletzt worden. Laut Polizei war ein 36-Jähriger gegen 8.55 Uhr mit seinem Wagen auf einem Großraumparkplatz an der Straße Alt-Friedrichsfelde unterwegs. Auf Höhe eines abgesenkten Bordsteins erfasste der Autofahrer einen neunjährigen Jungen, der die Fahrbahn mit einem Tretroller überqueren wollte. Das Kind erlitt eine Beinverletzung, wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Abgetrenntes Bein in Park in Pankow entdeckt – Polizei schickt Großaufgebot

Ein Fahrzeug der Berliner Polizei steht an einem abgesperrten Zugang zum Park.
Ein Fahrzeug der Berliner Polizei steht an einem abgesperrten Zugang zum Park. © DPA Images | Dominik Totaro

14.48 Uhr: Ein abgetrennter Oberschenkel eines Menschen hat am Dienstag einen Großeinsatz der Polizei in einem Park in Berlin ausgelöst. 120 Kräfte suchten im Volkspark Prenzlauer Berg und in angrenzenden Straßen nach weiteren Körperteilen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten. Da ein Tötungsdelikt nicht ausgeschlossen werden kann, ermittelt eine Mordkommission des Landeskriminalamtes. Auch die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen.

Mit Flatterband ist eine Fundstelle im Gebüsch abgesperrt.
Mit Flatterband ist eine Fundstelle im Gebüsch abgesperrt. © DPA Images | Dominik Totaro

Passantinnen riefen den Angaben zufolge am Vormittag die Polizei. Kurz vor 9 Uhr witterten mehrere Hunde etwas in einem Gebüsch. Als die Frauen nachsahen, entdeckten sie auf dem Grasboden ein Fleischstück. Ein Rechtsmediziner stellte fest, dass es sich um einen Teil eines menschlichen Beines handeln soll.

Der Volkspark wurde gesperrt. Die Polizisten suchten die Grünanlage im Berliner Nordosten mit Hunden und Stöcken ab. Die Indira-Gandhi-Straße, der Süderbrokweg, die Sigridstraße, die Maiglöckchenstraße und die Schneeglöckchenstraße wurden gesperrt.

Einige Polizisten sind im Park zu sehen.
Einige Polizisten sind im Park zu sehen. © DPA Images | Dominik Totaro

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll der Oberschenkel rechtsmedizinisch untersucht werden. Die Untersuchung soll auch dabei helfen, die Identität der Person, zu der das Bein gehört, zu ermitteln. Zunächst berichtete der „Tagesspiegel“ über den Fund.

Mann findet Ex-Frau tot in Wohnung – Mordkommission ermittelt

13.12 Uhr: Ein Mann hat seine pflegebedürftige Ex-Frau tot in ihrer Wohnung in Prenzlauer Berg (Pankow) entdeckt. Der 64-Jährige kehrte am Montagmorgen nach einem längeren Auslandsaufenthalt in die Wohnung in der Danziger Straße zurück, in der er zusammen mit seiner ehemaligen Frau wohnte, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Alarmierte Einsatzkräfte fanden die 58-Jährige demnach tot in ihrem Pflegebett.

Den Angaben zufolge ermittelt eine Mordkommission wegen eines Tötungsdelikts durch Unterlassen. Laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft hätte sich in der Abwesenheit des Mannes jemand um die Frau kümmern müssen, habe dies aber nicht getan. Weiteres wurde zunächst nicht mitgeteilt. Die Ermittlungen, auch zur Todesursache, dauerten zunächst an.

Mann stellt sich nach Messerattacke

11.49 Uhr: Ein Mann hat sich in der Nacht von Montag auf Dienstag nach einer schweren Körperverletzung der Polizei gestellt. Der 34-Jährige soll wenige Stunden zuvor zwei Menschen in Rudow mit einem Messer attackiert haben. Dabei erlitt einer der beiden Verletzungen im Gesicht und musste im Krankenhaus notoperiert werden.

Der Messerattacke war eine Auseinanderestzung der beiden 34-Jährigen mit dem ihnen unbekannten Angreifer vorausgegangen, so die Polizei. Dem 35-jährige Tatverdächtige wurde, nachdem er sich gestellt hatte, Blut abgenommen. Außerdem durchsuchte die Polizei mit richterlichem Beschluss dessen Wohnung und fand dort Tatkleidung.

15-Jähriger in Mitte festgenommen: Handydiebstahl

11.36 Uhr: Die Polizei hat in Mitte einen Jugendlichen festgenommen, der das Handy eines 31-Jährigen gestohlen hatte. Der 15-Jährige hatte in einem Fastfood-Restaurant an der Friedrichstraße das Gespräch mit dem 31-Jährigen und dessen 37-jährigen Schwester gesucht. Während des Gesprächs habe er das Handy mit einem Zettel abgedeckt, sodass er es unbemerkt einstecken konnte.

Laut Polizei fiel dem 31-Jährigen das Fehlen des Handys auf, als der Jugendliche bereits das Restaurant verlassen hatte. Gemeinsam mit Passanten konnte der 15-Jährige bis zum eintreffen der Polizei festgehalten werden. „Der Jugendliche wurde für ein Fachkommissariat des Landeskriminalamts eingeliefert“, schreibt die Polizei. Das führe auch die weiteren Ermittlungen.

Geruch nach Chemikalien: Drogenverkäufer in Pankower Hotel festgenommen

11.25 Uhr: In einem Hotel in Pankow hat die Polizei am Montagnachmittag nach eigenen Angaben einen mutmaßlichen Drogenverkäufer festgenommen. Der 39-Jährige betrieb den Verkauf der Drogen wohl aus seinem Appartment heraus, das sich in dem Hotel befindet. Reinigungkräfte waren auf den Geruch nach Chemikalien sowie verdächtiges Verpackungsmaterial aufmerksam geworden. Daraufhin informiere der Hotelmanager die Polizei.

Mit Durchsuchungsbeschluss untersuchten die Beamten die Wohnung, wie die mitteilte. Währenddessen seien zwei potezielle Käufer vorbeigekommen. Der Drogenhändler wurde schließlich am Nachmittag vor dem Hotel gefasst. Bei sich habe er mutmaßliche Drogen, verschreibungspflichtige Medikamente in Blistern und einen mittleren vierstelligen Geldbetrag geführt. Demnächst soll er einem Haftrichter vorgeführt werden.

Wände in Neukölln beschmiert – Polizei nimmt Mann fest

9.57 Uhr: Ein Mann ist am Montag in Neukölln festgenommen worden. Ein Zeuge hatte gegen kurz vor 20.30 Uhr beobachtet, wie eine Gruppe die U7 an der Station Neukölln verließ und im Bahnhofszwischendeck mehrere Wände beschmierte. Daraufhin verständigte er die Polizei. Währenddessen gingen die Verdächtigen aus dem U-Bahnhof. Entlang der Friedhofsmauer sprühten sie mehrere propalästinensische Schriftzüge. Danach teilte sich die Gruppe auf und beschmierte eine weitere Hauswand.

Als sie anschließend einen Transporter beschmierten, eilten Polizisten hinzu und nahmen einen Tatverdächtigen fest. Die anderen Personen aus der Gruppe konnten fliehen. Da sich der 27 Jahre alte Festgenommene nicht ausweisen konnte, wurde er zu erkennungsdienstlichen Maßnahmen in einen Polizeigewahrsam gebracht. Im Anschluss wurde er dem Polizeilichen Staatschutz beim Landeskriminalamt übergeben. Die Ermittlungen dauern an.

Seniorin in Hellersdorf ausgeraubt und verletzt

9.15 Uhr: Eine Seniorin ist am Montag in Hellersdorf bei einem Raub verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, war die 80-Jährige gegen 19.30 Uhr an ihrem Rollator gehend auf dem Heimweg an der Cecilienstraße. Sie hatte zwei Taschen auf der Gehhilfe verstaut. Plötzlich wurde sie von hinten von einem Mann gestoßen und stürzte. Anschließend griff sich der Angreifer den Rollator samt Taschen.

Er flüchtete nach Angaben von Zeuginnen mit seiner über der Schulter getragenen Beute in Richtung U-Bahnhof Kaulsdorf Nord in ein Wohngebiet. Die Seniorin erlitt eine Prellung am Oberarm, die in einem Krankenhaus behandelt wurde. Die Ermittlungen zu dem Raub dauern an und wurden von einem Fachkommissariat der Direktion 3 (Ost) übernommen.

15 Verletzte bei zwei Unfällen auf B1 nahe Seelow

9.29 Uhr: Insgesamt 15 Menschen sind bei zwei Verkehrsunfällen auf der B1 nahe Seelow (Landkreis Märkisch-Oderland) verletzt worden. Davon kamen acht Verletzte zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser, wie die Polizei mitteilte. Demnach stießen am Montagvormittag zunächst sechs Autos in Höhe der Kreuzung zur B167 zusammen. Kurz darauf kam es zum Zusammenstoß von vier weiteren Autos in der Nähe des ersten Unfalls.

Die Unfallstelle war für mehrere Stunden voll gesperrt. Über 70 Einsatzkräfte vom Rettungsdienst und der Feuerwehr waren vor Ort. Zudem kam ein Rettungshubschrauber zum Einsatz. Nach Angaben von Unfallbeteiligten soll zum Zeitpunkt der Unfälle Nebel auf der B1 geherrscht haben. Die genaue Ursache der beiden Unfälle wird laut Polizei noch ermittelt.

Polizei fahndet nach Tatverdächtigen wegen schwerer Körperverletzung

08.17 Uhr: Die Polizei bittet um Mithilfe bei der Fahndung dreier Männer. Sie stehen im Verdacht, eine gemeinschaftliche gefährliche Körperverletzung begangen zu haben. Am 26. März 2023 sollen sie im U-Bahnhof Alexanderplatz einen 34-Jährigen mehrmals auf den Kopf geschlagen haben.

Diese drei jungen Männer werden von der Polizei gesucht.
Diese drei jungen Männer werden von der Polizei gesucht. © Polizei Berlin | Polizei Berlin

Dieser war mit seiner gleichaltrigen Frau in der U-Bahn gefahren, als eine Grupee von sechs bis acht Männern das Ehepaar beleidigt und bedroht habe. Der Mann habe die Grupee aufgefordert, keine Fotos von seiner Ehefrau zu machen. Daraufhin griffen ihn drei Mitglieder der Gruppe körperlich an. Der Mann erlitt Verletzungen an der Lippe und an der Nase. Dank des Einschreitens von Zeugen ließen die Tatverdächtigen von dem Mann ab und fuhren mit der U-Bahn davon.

Reinickendorf: Autounfall mit lebensbedrohlichen Folgen

Bei einem Frontalcrash erlitten zwei Frauen lebensgefährliche Verletzungen.
Bei einem Frontalcrash erlitten zwei Frauen lebensgefährliche Verletzungen. © Pudwell | Pudwell

5.56 Uhr: Zwei Frauen sind bei einem Verkehrsunfall im Bezirk Reinickendorf schwer verletzt worden. Beide seien in einem kritischen Zustand und wurden ins Krankenhaus gebracht, teilte die Polizei am Dienstagmorgen mit.

Den Angaben zufolge waren zwei Autos am Montagabend auf dem Hermsdorfer Damm ineinander gefahren. Wie die Polizei mitteilte, geriet eine 27-jährige Frau mit ihrem BMW aus bisher ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn. So kam es zum frontalen Zusammenstoß mit dem VW einer 36-jährigen.

Da der Verdacht bestehe, dass die jüngere Frau unter Alkoholeinfluss stand, sei im Kranknhaus Blut abgenommen und ihr Führerschein beschlagnahmt worden. Sie habe Verletzungen im Bereich des Oberkörpers erlitten. Die 36-Jährige habe innere und Verletzungen am Kopf davongetragen.