Berlin. Immer mehr Menschen entscheiden sich für das Deutschlandticket: Neue Daten zeigen, dass die Zahl der Nutzer weiter zugenommen hat.

Mit dem Regionalexpress an die Ostsee oder in den Harz: Wer den Ferienverkehr und Staus auf den Straßen vermeiden will, kann auch mit dem Deutschlandticket für 49-Euro mit Nah- und Regionalzügen durchs Land reisen. Vor allem in der Hauptstadt wird das Angebot gut angenommen: Allein die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben nach eigenen Angaben bisher für Juni rund 556.000 Deutschlandtickets verkauft. Inzwischen sind es noch mehr. Darunter sind den Angaben zufolge gut 122.000 Deutschlandtickets in der Jobticket-Variante, also mit Zuschuss eines Arbeitgebers.

In den Mai war die BVG mit rund 500.000 Kundinnen und Kunden, die bei ihnen den neuen Fahrschein gekauft hatten, gestartet. In dieser Zahl nicht enthalten sind Käufer, die sich erst nach dem 1. Mai für ein Deutschlandticket entschieden haben.

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10 Millionen Menschen kauften bundesweit im Mai das Deutschlandticket

Das Deutschlandticket für 49 Euro im Monat gilt bundesweit im Nah- und Regionalverkehr. Es ist als Abonnement angelegt, kann aber monatlich gekündigt werden. Bundesweit kauften sich nach Angaben des Verbands deutscher Verkehrsunternehmen im Mai gut 10 Millionen Menschen das Ticket.

Der Trend für ganz Deutschland ist ebenfalls positiv, wie weitere Zahlen zeigen. Sie stammen vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Bundesweit besaßen rund 9,5 Millionen Menschen ein für den Juni gültiges Ticket, so der Branchenverband am Montag. Dagegen habe es Anfang Juli bereits mehr als zehn Millionen Menschen gegeben, die ein Juli-Ticket hatten.

Deutschlandticket sorgt in Zügen für defekte Toiletten

Beim Bahnunternehmen Odeg haben Anfang Juli defekte WC-Anlagen in einem Zug für Unmut bei den Fahrgästen gesorgt. Auf der Strecke von Wismar zum Flughafen BER Berlin Brandenburg (RE8 Nord) fielen alle drei WC-Anlagen aus. Für die starke Toilettennutzung auf der Strecke gebe es mehrere Gründe, darunter das derzeit hohe Passagieraufkommen wegen des Deutschland-Tickets, die Urlaubszeit und auch die heißen Temperaturen, wodurch mehr getrunken werde.

Laut dem ADAC sei der Einfluss des Deutschlandtickets auf den Straßenverkehr kaum spürbar. Viele Menschen hätten bereits vor der Einführung des Tickets im Mai ihre Urlaubsplanung abgeschlossen.

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